Denknadeln erinnern vor den jeweiligen Wohnhäusern an Erfurterinnen und Erfurter, die von den Nationalsozialisten als Juden verfolgt, deportiert und ermordet wurden.
Die „Andreasstraße“ ist ein Erinnerungsort, der zwei scheinbar gegensätzliche Themen verbindet: Unterdrückung und Befreiung. Der Ort erinnert an die Opfer der SED-Diktatur in Stasi-Untersuchungshaft (U-Haft) und zugleich an die mutigen Frauen und Männer, die hier 1989 die erste Besetzung einer Stasi-Bezirksverwaltung wagten.
Der Erinnerungsort ist die einzige historische Stätte in Europa, an der an einem ehemaligen Firmensitz die Mittäterschaft der privaten Wirtschaft am Massenmord in den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern gezeigt und belegt werden kann.