Mit dem Inkrafttreten des Wärmeplanungsgesetzes zum 1. Januar 2024 wurden alle Städte und Gemeinden verpflichtet, Wärmepläne zu erstellen. Diese Pläne sollen dabei helfen, die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Erfurt, als eine Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern, muss seinen Wärmeplan bis spätestens 30. Juni 2026 fertigstellen.
Der Wärmeplan wird aufzeigen, wie Erfurt in Zukunft klimaneutral mit Wärme versorgt werden kann. Dabei wird für jede Adresse der Stadt eine Empfehlung erarbeitet, welche Heizlösung bei einem zukünftigen Heizungstausch sinnvoll wäre. Die Frage, die dabei beantwortet wird, lautet: „Mit welcher Art der Wärmeversorgung (z. B. Wärmenetz oder dezentrale Systeme) wird mein Stadtteil in Zukunft versorgt?“
Aktuell wird in Erfurt die Bestandsanalyse erstellt. Dabei wird untersucht, wie die Wärmeversorgung in der Stadt derzeit aussieht und wo Verbesserungen möglich sind.
Die Erstellung des Wärmeplans erfolgt in mehreren Schritten: Zunächst wird geprüft, welche Lösungen für die Wärmeversorgung in Erfurt geeignet sind. Danach wird eine detaillierte Analyse der aktuellen Versorgungssituation durchgeführt, und es wird untersucht, welche Potenziale für eine klimafreundliche Wärmeversorgung vorhanden sind.