Museen in Gold
„Gold statt Braun“ heißt es am 8. Mai auch bei den Geschichts- und Kunstmuseen sowie dem Naturkundemuseum und dem Museum für Thüringer Volkskunde.
„Gold statt Braun“ heißt es am 8. Mai auch bei den Geschichts- und Kunstmuseen sowie dem Naturkundemuseum und dem Museum für Thüringer Volkskunde.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahre 1933 begannen die neuen Herrscher, ihnen unbequeme Schriften zu vernichten. Bücher kritischer und den Machthabern unliebsamer Autoren werden medienwirksam am 10. Mai auf dem Berliner Opernplatz verbrannt. Das war aber nur die Initialzündung. Mittels einer „schwarzen Liste“ wurden alle Bibliotheken, Büchereien, Hochschulen und Universitäten angewiesen, ihre Bücherbestände zu „säubern“.
Entsprechend der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen ist der Lesesaal des Stadtarchiv ab sofort wieder geöffnet.
Eine interaktive Virtual-Reality-Anwendung bringt die im Novemberpogrom 1938 zerstörte Große Synagoge in das Gedächtnis der Stadt zurück. Das innovative Projekt im Themenjahr „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“ lässt in Erfurt eine Zeit des Aufbruchs vor 150 Jahren lebendig werden.
Die Initiative aus der Erfurter Bürgerschaft, den langjährigen Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Wolfgang Nossen (1931–2019), durch die Benennung eines Weges zu ehren, wird durch das Dezernat für Kultur und Stadtentwicklung nachdrücklich unterstützt.
Die aktuelle Sonderausstellung in der Alten Synagoge, die Mike und das Schaudepot für mittelalterliche Grabsteine werden in virtuellen Führungen erlebbar gemacht. Damit besteht die Möglichkeit, die kulturellen Einrichtungen während des Lockdowns zu besuchen.
Der 1. Februar 2021 ist der Abgabetermin für die von der Stadt Erfurt erarbeitete Bewerbung um eine Eintragung als Unesco-Welterbestätte.