Doppelte Denkleiter
In meiner dritten Woche frage ich mich, wie konkrete Literatur aussähe, und finde im Kino den Unterschied zwischen Wissenschaftlern und Autoren heraus.
In meiner dritten Woche frage ich mich, wie konkrete Literatur aussähe, und finde im Kino den Unterschied zwischen Wissenschaftlern und Autoren heraus.
Ich verlaufe mich nicht mehr so oft wie in der ersten Woche. Lerne neue Wörter. Gehe ins Kino. Und lese viel.
In meiner ersten Erfurter Woche versuche ich trotz Regen, so viel wie möglich zu entdecken. Zum Beispiel Straßennamen. Und die Roland-Matthes-Schwimmhalle.
Wie viele Worte braucht der Mensch? Angemessen viele. Was heißt denn „angemessen“?
"Eine immer komplexer werdende Wirtschafts- und Finanzwelt erfordert mehr Sensibilität für die Sprache", so Dieter Bauhaus, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelthüringen zum Jahresthema 2014 "Wie viele Worte braucht der Mensch?" Mit seinen Gedanken beteiligt er sich an der monatlichen Reihe "Standpunkte", in der prominente Personen des öffentlichen Lebens der Landeshauptstadt Erfurt ihre persönliche Sicht und Auffassung zur Sprache und ihre Beziehung zum Wort darlegen.
"Ich habe keine Erinnerung an den Moment, als ich es zum ersten Mal hörte. Ich habe erst viel später davon erfahren. Ich höre immer neu darauf. Ich werde bis zu meinem Lebensende verbunden sein – mit meinem Taufspruch." Mit diesen Worten leitet der Senior des Evangelischen Kirchenkreises Erfurt, Dr. Matthias Rein, seinen Beitrag innerhalb einer monatlichen Reihe zum kulturellen Jahresthema 2014 ein, in der prominente Personen des öffentlichen Lebens der Landeshauptstadt Erfurt ihre persönliche Sicht und Auffassung zur Sprache und ihre Beziehung zum Wort darlegen.
"Geht man durch Erfurts Zentrum, kommt man an fünf farbigen Reliefs vorbei. Jedes zeigt eine im Freien vor einer ummauerten Stadt sitzende Frauengestalt und ein Tier - einen Adler, einen Hirsch mit goldenem Geweih, einen Hund, einen Affen und eine Schildkröte. Die Frauen haben dabei jeweils etwas in der Hand - einen Spiegel, eine Laute, einen Blumenstrauß, einen Weinpokal und einen Vogel, und in manchen der Landschaften finden sich weitere Objekte - eine Baum etwa, eine Orgel, ein Korb voller Früchte oder ein Schiff... Was sagen diese Bilder?", fragt der Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt und deren Präsident, Kai Brodersen. Er setzt damit den Reigen einer monatlichen Reihe fort, in der prominente Personen des öffentlichen Lebens der Landeshauptstadt Erfurt ihre persönliche Sicht und Auffassung zur Sprache und ihre Beziehung zum Wort darlegen werden.
"Unsere Menschheitsgeschichte lebt vom Wort, das uns gesagt wird oder das wir sagen. Das Wort kann heilende und zerstörerische Wirkung haben", so der 1953 in Weimar geborene Weihbischof im Bistum Erfurt, Dr. Reinhard Hauke, der gegenwärtig als Diözesanadministrator die Diözese leitet, zum Kulturellen Jahresthema 2014 "Wie viele Worte braucht der Mensch?". Er eröffnet damit den Reigen einer monatlichen Reihe, in der prominente Personen des öffentlichen Lebens der Landeshauptstadt Erfurt ihre persönliche Sicht und Auffassung zur Sprache und ihre Beziehung zum Wort darlegen werden.
"'Wie viele Worte braucht der Mensch?' ist durchaus mehrdeutig gemeint: Aus vielen (oder auch wenigen) Worten ergeben sich Botschaften", so Tobias J. Knoblich in seinem Vorwort zum Jahresthema 2014. "Vom Roman bis zum Haiku, einer knappen japanischen Gedichtform, von der Interjektion, einem Ach!, das eine Situation umfassend schildern kann, bis zum verzweifelten Schrei „Hilfe!“ spannt sich der Bogen präzisen und existentiellen Ausdrucks durch Sprache.", so vermittelt Erfurts Kulturdirektor seine persönliche Sicht in der Reihe "Standpunkte", die ab sofort monatlich Meinungen bekannter Persönlichkeiten zum kulturellen Jahresthema der Landeshauptstadt abbilden wird.