Vorweihnachtliche Überraschung in der Stadtbibliothek

21.12.2018 09:06

Mit einem ganz besonderen Geschenk überraschte eine Erfurterin die Stadt- und Regionalbibliothek in diesen vorweihnachtlichen Tagen. Angeregt durch den Artikel „Erfurter Schätze“ im Amtsblatt übergab sie drei Bücher aus ihrer Kindheit dem historischen Kinderbucharchiv der Bibliothek. Seit den 1950er Jahren hatte sie diese Lieblingsbücher sorgsam gehütet. Nun ergänzt und bereichert sie mit dieser Gabe den historischen Kinderbuchbestand der Bibliothek. Dafür sei ihr auf diesem Wege noch einmal herzlich gedankt.

Drei Lieblingsbücher ergänzen nun den historischen Kinderbuchbestand

Frau, im Vordergrund drei historische Bücher
Foto: Bibliothekarin Sabine Arndt freut sich: Eine Erfurterin hatte in diesen vorweihnachtlichen Tagen der Bibliothek drei historische Kinderbücher geschenkt Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

„Wer sucht, der findet“ aus dem tschechischen Artia-Verlag ist ein wunderschön illustriertes Hartpappebuch, das ohne Text auskommt. Die farbigen Bilder füllen die gesamten Seiten aus und regen mit einem Suchspiel die Kinder zur spielerischen und sprachlichen Rezeption an. Davon, dass die altbekannten Kinderreime in dem Buch „Ach lieber Herr Schmied!“ gern und oft gelesen wurden, zeugen auch die vielen Bleistift-Gebrauchsspuren auf den Papierseiten. Welche Haustiere uns umgeben zeigt das Büchlein für die Allerjüngsten unter dem Titel „Tiere um uns“. Auch dieses Büchlein ohne Text und in dem für die fünfziger Jahre typischen Bildstil ist trotz seines Alters eine Neuheit für die Bibliothek.

Auszuleihen sind die drei Geschenke ebenso wie auch die über 5.000 weiteren Titel des Kinderbucharchivs ausschließlich in den Lesesaal des Hauses. Denn als Kindheitserinnerung, Zeitzeuge oder seltenes Unikat sind sie nicht nur für Privatpersonen, sondern zunehmend auch für Studierende und Forschende unter wissenschaftlichen Fragestellungen wertvoll und von Interesse. Und wenn ein seltener, bisher nicht vorhandener Kinderbuchtitel als Geschenk den Bestand vervollständigt, ist die Freude auch bei den Bibliothekaren groß – nicht nur zur Weihnachtszeit!