"Sind wir noch zu retten" Ringvorlesung

17.04.2007 00:00

Die Arbeitsgruppe "Nachhaltigkeit", eine Gruppe der Hochschulen Erfurts, sowie das Stadtentwicklungsamt veranstalten im Rahmen der Lokalen Agenda 21 Erfurt drei Ringvorlesungen zum Thema "Challenge the future - Nachhaltigkeit als Herausforderung für die Zukunft".

Diese finden am 18. April im Haus der sozialen Dienste sowie am 25. April und 2. Mai im Rathausfestsaal jeweils um 20 Uhr statt.

Sind wir noch zu retten? Nachhaltigkeit als Herausforderung für die Zukunft? Im Rahmen eines studentenorganisierten Seminars der Universität Erfurt äußern sich bundesweit agierende Referenten zur Bedeutung der Nachhaltigkeit. In den Veranstaltungen wird versucht verschiedene Perspektiven zu beleuchten und aus Sicht der einzelnen Felder Ökologie, Ökonomie und Soziales auf das Thema einzugehen.
Gerade in Zeiten des Klimawandels, des wachsenden Angebots biologischer Produkte und des Anstiegs der Armut ist eine Sensibilisierung für die Idee der Nachhaltigkeit zu spüren.
Nachrichten, Politiker und Bildungseinrichtungen widmen sich verstärkt diesem umfangreichen Begriff. Was aber wird eigentlich unter diesem Abstraktum verstanden? Einige Ansätze dazu können die Studentinnen und Studenten sowie Bürgerinnen und Bürger kennen lernen.

Im ersten Vortrag am 18. April spricht Manuel Rivera vom Rat für Nachhaltige Entwicklung über das Thema "Nachhaltigkeitsstrategien – hin zu einem neuen Politikverständnis". Manuel Rivera ist seit 2004 Referent für Europafragen und Lokale Agenda 21 beim Rat für Nachhaltige Entwicklung. Erfahrungen im Bereich der Nachhaltigkeit sammelte er sowohl im Soziologiestudium als auch in der Umweltbewegung. Journalistische Tätigkeit sowie Praktika bei der Grünen Liga mobilisierten ihn, an Projekten wie "Culture is it!" mitzuwirken. Seine Intention ist es, über dauerhafte Kulturprojekte Erfahrungen über die Zeit hin zu transportieren. Diese Projekte sollten auch das räumliche und soziale Umfeld einbeziehen, um den Lebensraum Stadt aufzuwerten und generationsübergreifende globale Verteilungsgerechtigkeit zu sichern.

In der Hochschul-AG "Nachhaltigkeit" beschäftigen sich Studentinnen und Studenten seit drei Jahren mit diesem Thema. Durch den Verkauf ökologischer Schreibwaren, die Einführung des Recyclingpapiers sowie der Mülltrennung an der Universität und weitere Projekte gemeinsam mit anderen Initiativen wird versucht, Lösungswege aufzuzeigen und sie in das Konzept an den Hochschulen zu integrieren.

Im jetzigen Semester organisiert die Gruppe das Seminar innerhalb des  Studium Fundamentale und versucht dadurch, verstärkt die Erfurter Studentinnen und Studenten einzubeziehen. Aber auch Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich an dieser Diskussion zu beteiligen.