"Natalja Gontscharowa im Kontext der russischen Avantgarde der 1910er Jahre"

09.09.2010 17:11

Christiane Post (Berlin) spricht am 14. September 2010, 20 Uhr, im Angermuseum, dem Kunstmuseum der Landeshauptstadt. 

Am Dienstag, den 14. September um 20 Uhr ist die Kunsthistorikerin Christiane Post zu Gast im Angermuseum. Sie referiert im Rahmen der Ausstellung "Natalja Gontscharowa – Zwischen russischer Tradition und europäischer Moderne" zu dem Thema "Natalja Gontscharowa im Kontext der russischen Avantgarde der 1910er Jahre".
Christiane Post wird vor allem auf die Zeit Gontscharowas in Russland der 1910er Jahre Bezug nehmen. Im Mittelpunkt werden hierbei ihr Frühwerk und der Einfluss des Postimpressionismus, insbesondere Cézannes und Gauguins, und der russischen Volkskunst auf die Künstlerin stehen. Gontscharowas Mitgliedschaft in radikalen Künstlergruppen wie Karo Bube, Eselsschwanz, Zielscheibe u.a. resultierte in Ausstellungen, die nicht selten in einem Skandal endeten.

Christiane Post beleuchtet die Hintergründe der Kunstströmungen, die Gontscharowa beeinflussten, wie den Neoprimitivismus, Kubo-Futurismus und Rayonismus, und thematisiert die Entwicklung der russischen Künstlermuseen. Christiane Post, Kunsthistorikerin, war Stipendiatin am Moskauer Architekturinstitut und promovierte über Arbeiterklubs der 1920er Jahre in Moskau. Ihren Forschungsschwerpunkt bilden Untersuchungen zur Klassischen Moderne, Internationalen Avantgarde und Gegenwartskunst. Erst kürzlich habilitierte sie sich im Fach Kunstgeschichte. Ihre Habilitationsschrift trägt den Titel: "Die russische Avantgarde und ihre Museen für Moderne Kunst der 1920er Jahre". Christiane Post lebt und arbeitet in Berlin. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr und dauert ca. 1 Stunde; anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion des Vortrags. Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten:  Di - So 10 - 18 Uhr. Ab 17 Uhr ist der Besuch des Angermuseums kostenfrei.