Vergessene Rechtsdenkmäler - Leibzeichen und genagelte Schädel. Vortrag im Stadtmuseum

03.12.2010 00:00

Am nächsten Montag findet im Stadtmuseum Erfurt in der Johannesstraße 169 ein Vortrag statt, der viele Interessenten finden wird.

Der forensische Archäologe Dr. Peter Pieper vom Institut für Rechtsmedizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Spezialist für Untersuchungen und Altersbestimmungen von Moorleichen, Skeletten, beziehungsweise Skelettteilen vergangener Jahrhunderte, wird an diesem 6. Dezember 2010 um 19:30 Uhr zum Thema "Vergessene Rechtsdenkmäler: Leibzeichen und genagelte Schädel: Die drei mumifizierten Hände von Erfurt, die Langenfelder Dame und Störtebeker" sprechen.
In einem Teil des Vortrages wird er die Ergebnisse der für den Vormittag desselben Tages geplanten   Untersuchungen an den drei Erfurter abgeschlagenen Händen, im Altbestand des Museums als "Brandstifterhände" gekennzeichnet, vorstellen. Die Untersuchungen werden im Katholischen Krankenhaus Erfurt in der Abteilung bildgebende Diagnostik durch Dr. Peter Pieper durchgeführt und von Dr. Uta Pertschy, der Chefärztin, unterstützt.
Der Vortrag findet begleitend zur Sonderausstellung "Galgen, Rad und Scheiterhaufen - Einblicke in Orte des Grauens statt". Sie ist bis zum 2. Januar 2011 im Erfurter Stadtmuseum zu sehen.