Luftschutzkeller

Er ist einer der wenigen in Erfurt und Thüringen noch erhaltene Schutzräume aus der Zeit des Nationalsozialismus mit vorschriftsmäßiger Raumaufteilung und originalen Ausrüstungsteilen.

Geschichte des Luftschutzkellers in der Landeshauptstadt Erfurt

Kellereingang mit Treppenstufen, davor Gewölberaum, weiß gestrichen mit Einrichtungsgegenständen
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

In Erfurt gab es nach Kriegsausbruch ca. 25 Luftangriffen und rund 1500 Bombenopfer sowie zahlreiche zerstörte Wohnungen, Industriebetriebe und bedeutende Kulturdenkmale. Luftschutzkeller boten den Menschen während eines Bombenangriffs Schutz. Der Luftschutzkeller im ehemaligen Wigbertiklosters war einer von insgesamt 70 öffentlichen Schutzräumen. Das entspricht nur der Hälfte der geplanten 10 % für 140.000 Einwohner.

Er ist einer der wenigen in Erfurt und Thüringen noch erhaltene Schutzräume aus der Zeit des Nationalsozialismus mit vorschriftsmäßiger Raumaufteilung und originalen Ausrüstungsteilen. Der Luftschutzkeller entspricht dem deutschen Schutzraumtyp der dreißiger Jahre wie sie in den Gewölbekellern der historischen Altstädte ausgebaut wurden und war als Schutzraum für maximal 50 Personen vorgesehen.

Nachdem der größte Teil der in Erfurt noch vorhandenen Luftschutzkeller dem Sanierungsboom nach 1989 zum Opfer fiel ist dieser ehemalige Luftschutzkeller als einziger wieder im Rahmen von Führungen erlebbar.

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