
Mit königlichen Augen. Queen Victoria besichtigt Schloss Molsdorf

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An einem sehr heißen Sommersonntag des Jahres 1845, genauer am 31. August, besichtigt eine junge Königin Schloss Molsdorf: Queen Victoria (1819 London – 1901 East Cowes) ist in thüringischen Landen unterwegs. Sie wird von ihrem Gemahl Prinz Albert begleitet. Sehr zum Bedauern der beiden, hatten sie ihre vier kleinen Kinder in England zurücklassen müssen, da die Reise auf dem Kontinent mitunter recht strapaziös ist.
Zum Gefolge der Queen zählen an diesem Tag auch Alberts Bruder, Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha, und dessen Ehefrau, Herzogin Alexandrine. Sie begleiten die in Gotha weilende königliche Schwägerin auf dem Ausflug nach Molsdorf, um ihr auch dieses Haus der Familie zu zeigen.
Anlässlich des hohen Besuches vor 180 Jahren möchte die Ausstellung ihren heutigen Gästen zu „königlichen Augen“ verhelfen und sichtbar machen, was Queen Victoria einst im Molsdorfer Schloss bewundern konnte. Dafür wurden einige historische Schwarzweißfotografien aus dem Bestand des Schlossmuseums entsprechend aufbereitet.
Auch die königlichen Souvenirs – aquarellierte Schlossansichten und Zeichnungen der Molsdorfer Innenräume – können erstmals gezeigt werden. Einst für und von Victoria & Albert in Auftrag gegeben, waren sie später von der Königin und ihrem Prinzgemahl persönlich in private Alben eingefügt worden. Noch heute befinden sich diese Bilder in königlichem Besitz in London und wurden für die Ausstellung als Reproduktionen zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus haben sich auch zwei Darstellungen von Schloss Molsdorf in Thüringer Museen erhalten, die ursprünglich wohl für Victoria & Albert vorgesehen waren. Sie sind ebenfalls erstmals zu sehen, aus konservatorischen Gründen wiederum als Reprografiken.
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