Eröffnung der Sonderausstellung "Täter, Opfer, Zeugen. Die „Euthanasie“-Verbrechen und der Prozess in Dresden 1947"

10.06.2022 18:00 – 10.06.2022 21:00

Etwa 300.000 Menschen mit geistigen, psychischen oder körperlichen Beeinträchtigungen wurden von 1939 bis 1945 in Deutschland und in den besetzten Gebieten ermordet. Die Nationalsozialisten trieben damit die seit Beginn des 20. Jahrhunderts geführte Diskussionen um "unwertes Leben" zur Konsequenz des Massenmords, den sie mit dem Begriff "Euthanasie" (deutsch: "schöner Tod") verschleierten.

Schwarzweiß Fotografie. Frauen und Männer auf einer hölzernen Anklagebank in einem Gerichtsraum.
Die Angeklagten im Dresdner "Euthanasie"-Prozess, 1947 Foto: © Bundesarchiv
10.06.2022 21:00

Eröffnung der Sonderausstellung "Täter, Opfer, Zeugen. Die „Euthanasie“-Verbrechen und der Prozess in Dresden 1947"

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt

Zur Ausstellung

Die Ausstellung zeigt auf, wie diese Verbrechen möglich wurden und  gibt mit exemplarischen Biografien aus Erfurt und Thüringen den Opfern ein Gesicht und eine Stimme. Anhand von Dokumenten aus dem bedeutendsten Nachkriegsprozess im Osten Deutschland, der 1947 in Dresden stattfand, werden strafrechtliche Ahndung und gesellschaftliche Auseinandersetzung thematisiert. Vor Gericht standen Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein, in der auch viele Thüringer Opfer ermordet wurden.

Die Ausstellung ist vom 11. Juni 2022 bis 29. Januar 2023 im Erinnerungsort zu sehen.

Die Ausstellungseröffnung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Bücher aus dem Feuer" statt.

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