Zum Gedenken an die Deportation am 9./10. Mai 1942: Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner
Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung
Der Erfurter Schülerin Marion Feiner gelang ihre Auswanderung nach Palästina im Februar 1938. Sie schrieb wie viele Mädchen Tagebuch, das sie an ihrem 14. Geburtstag begonnen hatte und vier Jahre lang führte. Ihre persönlichen Erfahrungen und Gedanken, die heute von der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem in Israel aufbewahrt werden, sind ein außergewöhnliches Zeugnis der Entrechtung und Selbstbehauptung, des Verlusts und des Aufbruchs in ein neues Leben in Palästina. In der Ausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“ wird das Tagebuch gezeigt und mit digitalen Mitteln auf einem Tablet lesbar gemacht. Zusammen mit privaten Fotos und persönlichen Unterlagen gibt die dialogische Führung einen Einblick in das Schicksal der Familie Feiner und zeigt auf, wie Palästina/Israel als Zufluchtsort und Schutzraum für Jüdinnen und Juden vor Antisemitismus auch zu einer Heimat und Zukunftsperspektive für Miriam wurde.
Die Konzertlesung und die Ausstellungsführung finden im Rahmen der Initiative Gold statt Braun und der Veranstaltungsreihe Bücher aus dem Feuer statt.