OB Andreas Bausewein in Lowetsch als "Verdienter Bürger" ausgezeichnet
Geehrt: Bürgermeister Mincho Kazandzhiev zeichnete Norbert Busse und
OB Andreas Bausewein als "Verdienter Bürger der Stadt Lowetsch" aus.
Ein besonders erfreulicher Anlass bewegte Oberbürgermeister Andreas Bausewein zum diesjährigen Lowetscher Stadtfest in der Zeit vom 10. bis 12. Mai 2009 persönlich nach Bulgarien zu reisen – die Eröffnung des neuen Jungenwohnheimes, das auch Dank der Hilfen der Thüringer Landeshauptstadt Lowetscher Waisenkindern ein neues zu Hause bietet. "Ich bin beeindruckt und glücklich zu sehen, wie sehr sich die Lebensbedingungen für die Waisenkinder verbessert haben", sagt OB Bausewein während der Besichtigung des Neubaus. Die dunklen Schlafsäle für je 20 Kinder wichen gemütlich eingerichteten Dreibettzimmern, die neuen Sanitäranlagen entsprechen westeuropäischen Standards. "Natürlich kann all das keine Familie ersetzen, aber jetzt haben die Kinder endlich die Möglichkeit, in einem sauberen, gepflegten und für Körper und Geist gesunden wie ansprechenden Umfeld aufzuwachsen." Besonders groß war die Freude über den generalüberholten VW-Bus T 3, der insbesondere für Ausflüge der Heimkinder sowie Einkäufe genutzt werden soll. Und noch während des Aufenthaltes des OBs wurden erste Ausflugspläne geschmiedet.
Festlich: Die Kinder des neuen Waisenhauses erfreuten die politischen
Würdenträger und die Gäste aus Erfurt mit einem kleinen Programm.
Freundschaftsspiel: Am Nachmittag trat die Erfurter Delegation gegen das Team
aus dem Jungenwohnheim an und musste eine 1:2 Niederlage einstecken.
Die Verleihung des Titels "Verdienter Bürger der Stadt Lowetsch" war für Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Norbert Busse der Höhepunkt der Dienstreise. Im Rahmen des Stadtfestes wurde ein einstimmig gefasster Stadtratsbeschluss des Lowetscher Stadtrates umgesetzt. Im Rahmen eines Empfanges im Theater wurde die Ehrung in Anwesenheit der Ratsmitglieder vorgenommen. Bürgermeister Mincho Kazandzhiev reflektierte in seiner Festrede die langjährigen Beziehungen zu Erfurt.
Kennenlernen: Im Rahmen des Stadtfestes lernte der Oberbürgermeister auch
den Bischof des Klosters Trojan kennen.
Am 7. Oktober 1971 wurde die Partnerschaft der beiden Städte Erfurt und Lowetsch mit Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrages besiegelt. Damit ist Lowetsch eine der ältesten Erfurter Partnerstädte. Während in den ersten Jahren der Partnerschaft gegenseitige Freundschaftsbesuche, Schulaustausche und der Austausch von Arbeitskräften verschiedener Firmen im Vordergrund standen, wurde nach der politischen Wende, insbesondere aber während des letzten Jahrzehnts, humanitäre Hilfen wichtiger Pfeiler der Städtepartnerschaft. Seit zehn Jahren unterstützt die Stadt Erfurt ihre bulgarische Partnerstadt Lowetsch mit Spenden und Hilfsgütern, besonders auf sozialem Gebiet. Nach der Sanierung des Mädchenwohnheims durch die Stadt Erfurt konnte nun das Waisenhaus für Jungen – ein Gemeinschaftsprojekt der Partnerstädte – übergeben werden.
Spatenstich: Bulgariens Ministerpräsident Sergei Stanishev lud OB Andreas
Bausewein zum Spatenstich eines Hover-Automobilwerkes ein.
"Diese Auszeichnung ist eine große Ehre", sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein in seiner Dankesrede. "Ich bedanke mich auch im Namen der vielen Mitstreiter, die sich im Laufe dieser wirklich gelebten Partnerschaft mit eingebracht haben und zum Gelingen der vielen ehrgeizigen Projekte beigetragen haben."