Alles koscher – das Brot der Juden: Sonderausstellung im Rathaus

20.11.2009 09:05

Im Rahmen der 17. Tage der Jüdisch-Israelischen Kultur in Thüringen wird noch bis zum 30. November die Sonderausstellung des Museums der Brotkultur Ulm "Alles koscher – das Brot der Juden" im Alten Archiv des Rathauses Erfurt gezeigt.

Brot erscheint im religiösen Verständnis als Symbol des Lebens, das der Mensch Gott verdankt. Im Judentum ist es grundlegender wie hoch geachteter Bestandteil fast jeder Mahlzeit und vor allem an Festtagen von ritueller Bedeutung. Als essentielles Lebensmittel spielt Brot im jüdischen Glauben zudem eine zentrale Rolle als Gastgeschenk, Dankopfer und vor allem als sichtbares Zeichen für Gottes Segen. 

Die Sonderausstellung zeigt die besondere Rolle des Brotes im jüdischen Glauben. Die Geschichte einzelner Gebäcke, ihre Herstellung, Verbreitung und ihr ritueller Zusammenhang werden ebenso untersucht wie deren Beziehungen zur nichtjüdischen Brotwelt. Die wichtigsten Speiseregeln, insbesondere diejenigen Bestimmungen, die sich auf die Herstellung und den Verzehr von Brot beziehen, werden erklärt. Und es wird dargestellt, wie es sich gegenwärtig bei uns koscher leben lässt. 

Die Herkunft einzelner Gebäcke, ihre Herstellung, Verbreitung und ihr ritueller Zusammenhang werden detailliert dargestellt. Eine Spurensuche im Alltag zeigt, welche typisch jüdischen Gebäcke längst zum Allgemeingut geworden sind.  

Die Ausstellung hat täglich geöffnet: Mo., Di. und Do. von 08:00 bis 18:00 Uhr, Mi. bis 16:00 und Fr. bis 14:00 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 10:00 bis 17:00 Uhr. Bei Veranstaltungen können die Zeiten abweichen, zu erfragen unter: 0361 655-1130.