Innenstadt in sonnengelb: Die Kowo modernisiert am Huttenplatz

31.05.2010 19:49

"Sanieren, modernisieren und dabei CO2 einsparen, das steht im Fokus bei den Baumaßnahmen im Wohngebiet Huttenplatz", erklärt der Kowo Geschäftsführer Friedrich Hermann.

Die Kommunale Wohnungsgesellschaft (Kowo) rechnet durch die Sanierungsmaßnahmen mit einer CO2-Einsparung von ca. 100 Tonnen pro Jahr aus. Das entspricht dem Ausstoß von rund 50 PKW der Kompaktklasse bei einer Jahreslaufleistung von 15 000 km.

Der erste Bauabschnitt umfasst die Häuser in der Huttenstraße 1-8, Grünstraße 28, und Kronenburggasse 1-12. An den Fassaden wird ein Wärmedämmverbundsystem angebracht. Die Ausnahme bildet das Haus Kronenburggasse 3. An diesem Haus bleibt die Klinkerfassade in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde erhalten. Die Erneuerung der Fenster, die Neugestaltung der Treppenhäuser und die Erneuerung der Wechselsprechanlage gehören zu den weiteren Baumaßnahmen im Wohnquartier.

Die Mieter der Kronenburggasse 4, 5 und 12 können sich zukünftig über einen Balkon an ihrer Wohnung freuen. Um die Lebensqualität deutlich zu erhöhen werden in diesen Häusern   - vom Erdgeschoss bis zur dritten Etage – Balkone angebaut. Auch in diesem Wohnquartier hat das Kommunale Wohnungsunternehmen viel Wert auf ein Farbkonzept mit frischen Farben gelegt. Sonnengelb und orange werden im Herbst das Wohngebiet schmücken.

Der zweite Bauabschnitt, er umfasst die Häuser Johannesstraße 49- 54, Waldenstraße 2- 8, Johannesstraße 133-141 und Franckestraße 2, hat einen ganz besonderen Stellenwert bei der Planung eingenommen. Die Häuser in der Johannesstraße und Franckestraße stehen unter Denkmalschutz. Die Johannesstraße war einst ein Musterbautyp der industriellen Plattenbauweise, die Häuser – die ersten ihres Typs – des WBK Erfurt. Diese Bauten sind nach Auflagen der Denkmalschutzbehörde zur Dokumentation verschiedener Bauepochen zu erhalten. Umweltschutz und Energieeinsparungsüberlegungen mussten hinter die Interessen des Denkmalschutzes zurücktreten. Die Fassaden, die zur Johannesstraße und zur Franckestraße zeigen, erhalten kein Wärmedämmverbundsystem und die neuen Fenster sind in einem Sondermaß gefertigt. Auch die Farbgestaltung wurde exakt mit dem Denkmalschutz abgestimmt.

In beide Bauabschnitte investiert das Kommunale Wohnungsunternehmen 5,4 Millionen Euro. Für die Baumaßnahmen erhalten das Wohnungsunternehmen zinsvergünstigte Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und kann somit attraktive Wohnungen in der Innenstadt zu angemessenen Mieten anbieten.