Zehn kleine "Große Tanreks" geboren
Die Freude ist groß, die Nachzucht der nachtaktiven Allesfresser aus Madagaskar gilt im Allgemeinen als schwierig. Die Mutter der Kleinen hatte bereits im Februar Nachwuchs, recht außergewöhnlich ist es daher, dass jetzt erneut zehn Jungtiere im Heu liegen. Nach acht bis neun Tagen im Bau haben sich die jungen Tanreks nun der Öffentlichkeit präsentiert und fleißig Heimchen verputzt. Sie packen diese bereits allein, klettern sogar schon im Gehege herum und sind sehr flink auf den Beinchen.
Tanreks haben die höchste Wurfgröße aller Säugetiere: Bis zu 32 Jungtiere sind pro Wurf möglich und dies bis zu zweimal im Jahr. Mit ihrem borstigen Fell gleichen sie optisch den einheimischen Igeln - gehören jedoch gemeinsam mit den Rüsselspringern, Elefanten und Seekühen zu den sogenannten Afrotheria, die ursprünglich aus Afrika stammen.
Zu sehen sind die Kleinen mit etwas Glück - wahrscheinlich beim Fressen - täglich von 10 bis 16 Uhr und ab dem 1. April wieder täglich von 9 bis 18 Uhr im Thüringer Zoopark Erfurt.