Forschungsprojekt "E-Mobilität in Erfurt" startet in die zweite Phase

26.05.2011 16:39

Die Institute "Verkehr und Raum" und "proTUL" der Fachhochschule Erfurt luden am Dienstag an die Hochschule ein, um über die aktuellen Forschungsergebnisse des Projektes "E-Mobilität in Erfurt" zu informieren und mit den Partnern des Projektes das weitere Vorgehen für die in diesem Jahr anstehende Erprobungsphase zu besprechen. Begleitend dazu fand eine Ausstellung von derzeit am Markt verfügbaren E-Mobilen auf dem Gelände der Hochschule statt. Sie könnten im Verlauf der Forschungsarbeit zum Einsatz kommen.

In den bevorstehenden Feldversuchen soll die Praxistauglichkeit elektrischer Fahrzeuge auf Basis ausgewählter Einsatzgebiete untersucht werden. Durch die Initiative der Hersteller und Beteiligten wurde ein wichtiger Grundstein für die weitere Zusammenarbeit auf diesem zukunftsorientierten Forschungsfeld gelegt, wovon nicht nur die Studierenden und beteiligten Unternehmen, sondern langfristig auch nachfolgende Generationen profitieren können. Ansätze zum Thema      E-Mobilität leisten einen wichtigen Beitrag zur CO2-Einsparung, minimieren aber auch weitere Belastungen wie Lärm-, Schadstoff- und Feinstaubimmissionen und erhöhen letztlich die Aufenthaltsqualität in der Stadt.

Seit 2010 arbeiten die Institute der Fachhochschule mit dem Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr (TMBLV), der Landeshauptstadt Erfurt - vertreten durch das Amt für Wirtschaftsförderung, den Stadtwerken Erfurt sowie Siemens an der Erforschung und Erprobung wirtschaftlich sinnvoller Ansätze für den Einsatz von E-Mobilität im städtischen Bereich. In den vergangenen Monaten wurden so Einsatzfelder unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte identifiziert. Dabei hat sich unter anderem gezeigt, dass etwa 20 Prozent des untersuchten kommunalen Fuhrparks durch E-Fahrzeuge ersetzt werden könnten, ohne die logistischen Prozesse zu verändern.

Die Ergebnisse des praxisorientierten Projektes fließen zum Einen unmittelbar in die Forschung und Lehre mit ein. Zum Anderen werden Studierende des Bachelorstudienganges Verkehrs- und Transportwesen und des Masterstudienganges Intelligente Verkehrssysteme und Mobilitätsmanagement im Rahmen eines studentischen Teilprojektes direkt einbezogen.