Olympische Spiele: Gold und Bronze für die Erfurter Radsportler Kristina Vogel und René Enders

03.08.2012 16:00

Es war ein echter Bahnradkrimi, der sich gestern Abend im Londoner Velodrom zutrug und der für die deutschen Sprintteams mit Gold und Bronze endete. Neben sportlichen Höchstleistungen spielte auch Kommissar Zufall eine Rolle bei der Verteilung der Medaillen.

Zwei Sportlerinnen freuen sich und winken mit Blumen
Foto: Die schnellsten der Welt: Kristina Vogel (rechts) mit Teamkollegin Mirian Welte freuen sich über Gold...

Die Erfurterin Kristina Vogel und ihre Kaiserslauterer Teamkollegin Miriam Welte freuten sich schon über die Silbermedaille, als die knapp vor ihnen liegenden Chinesinnen aufgrund eines Wechselfehlers zurückgestuft wurden. Damit gab es am gestrigen Tag gleich mehrfach Grund zu jubeln: das erste Mal, als das deutsche Duo aufgrund der Disqualifikation von Großbritannien anstatt im kleinen im großen Finale starten durfte und das zweite Mal, als sie als Olympiasieger aus dem Finale hervorgingen.  

Drei Radsportler zeigen die Medaillen
Foto: ... und René Enders (Mitte) mit seinen Teamkollegen Robert Förstemann und Maximilian Levy freuen

Ähnlich spannend verlief das Rennen des Herrenteams. Kurz vor dem Start musste der gesetzte Fahrer Stefan Nimke aufgrund einer Verletzung auf den Start verzichten, das Team neu aufgestellt werden. Trotz dieser Widrigkeiten brachte Startfahrer René Enders, der schnellste Anfahrer der Welt, das umbesetzte Herrentrio auf Geschwindigkeit und Bronzekurs.  

Am Abend feierten die Athletinnen und Athleten den Doppelerfolg im Deutschen Haus in den Londoner Docklands. Heute gratulierte ihnen Oberbürgermeister Andreas Bausewein und schickte ihnen Glückwünsche sowie die Einladung zu einem Empfang im Rathausfestsaal, in dessen Rahmen sich Kristina Vogel und René Enders in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Erfurt eintragen werden, nach London in das Olympische Dorf.