"Fremde werden Freunde" mit dem Deichmann-Förderpreis für Integration ausgezeichnet

29.08.2013 16:11

Der Deichmann-Förderpreis wird auf Regional- sowie auf Bundesebene vergeben. Von allen 25 eingereichten Projekten ging "Fremde werden Freunde" als Landessieger in Thüringen hervor. Ausgezeichnet werden Initiativen, die auf verschiedenen Ebenen helfen, Kinder und Jugendliche in Beruf und Gesellschaft zu integrieren.

Foto: Freunde und Mitstreiter des Projektes bei der Preisverleihung mit Initiatorin Petra Eweleit und Europaministerin Marion Walsmann. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Genau das tut die Initiative für Toleranz und Gastfreundschaft in Erfurt. Ausländische Studierende der Universität und Fachhochschule werden in das Alltagsleben integriert, indem ihnen Paten bzw. Patenfamilien vermittelt werden und sie dadurch die Lebensweise der Deutschen, ihre Kultur, ihre Sehenswürdigkeiten und die deutsche Sprache durch ganz persönliche Kontakte hautnah kennen lernen. Viele enge Freundschaften sind so in den letzten zehn Jahren entstanden.

Aber auch für Vereine und Organisationen, für das Frauenzentrum und andere Einrichtungen, für die Medien, für Erfurt als kulturelles Zentrum und nicht zuletzt für Firmen sind die ausländischen Studierenden eine Bereicherung. Denkt man an Veranstaltungen im Rathaus wie „Vielfalt der Kulturen - eine musikalische Reise um die Welt", „Weihnachten hier und anderswo", Interreligiöser Dialog bei Radio F.R.E.I. sowie die interkulturelle, fachliche und sprachliche Kompetenz der Studierenden für Firmen, wenn sie dort ein Praktikum oder einen Job absolvieren. Die Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen bringt auch für die Studierenden einen Gewinn: Sie können wertvolle Erfahrungen sammeln und diese in ihrem Heimatland einbringen. Etwa 35 ausländische Studierende aus China, Kirgistan, Russland, Polen, Pakistan und anderen Ländern haben in Deutschland einen Job gefunden. Auch diese Art der Integration ist ganz im Sinne des Deichmann-Förderpreises.