Lehrer und Schüler spenden Blut: Die Deutsche Stammzellenspenderdatei kooperiert mit dem Unternehmensverbund „Die Schule für Berufe mit Zukunft“
Am Vormittag besuchte Oberbürgermeister Andreas Bausewein, selbst typisierter Blutspender, die Schule an der Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialwesen ausgebildet werden und warb für das Thema Blutspende und Typisierung. Die Schule arbeitet sie seit vielen Jahren mit dem DRK-Blutspendedienst zusammen. Mit dem gestrigen Tag ist die erste offizielle Partnerschule der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSD) in Erfurt. Bei der Unterzeichnung der Kooperationsurkunde waren neben Schulleiterin Doreen Künzel, dem DSD-Geschäftsführer Heinz Robens und der DSD-Bildungsbeauftragten Grit Gröbel auch Oberbürgermeister Andreas Bausewein sowie die Schülerinnen und Schüler der Erzieher-Klasse anwesend.
Um die Schüler über das Thema Knochenmarksspende aufzuklären, standen Mitarbeiter der DSD vor Ort an einem Infostand zur Verfügung. Außerdem fand für die Erzieher-Schüler im dritten Lehrjahr ein Workshop statt, in dem sie ausführlicher informiert wurden. „Es ist erfreulich, dass sich so viele unserer Schüler interessiert gezeigt und Blut gespendet haben. Wir freuen uns über ihr soziales Engagement sowie die Bereitschaft, mit ihrer Spende und Typisierung Leben zu retten“, sagt Doreen Künzel, Standortleiterin „Die Schule“ Erfurt.
Das DSD-Schulprojekt richtet sich insbesondere an die junge, heranwachsende Bevölkerung. „In einer vorrangigen Nehmer-Kultur braucht es auch bei der jungen Genration eine neue Sensibilisierung für den persönlichen Wertezuwachs durch die Übernehme gesellschaftlicher, sozialer und humanitärer Verantwortung“, heißt es bei der DSD. Basis dafür sei eine nachhaltige und gesellschaftliche Bildungs- und Aufklärungsarbeit. Die DSD führt im Rahmen ihrer Kooperationen mit Schulen unter anderem Workshops in Klassen mit Schülern ab 16 Jahren durch.
Dank der Kooperationsvereinbarung werden die Schülerinnen und Schüler, die in den Fachbereichen Physiotherapie, Logopädie, PTA, Kinderpflege und Erzieher und Altenpflege ausgebildet werden, nicht nur regelmäßig in Sachen Blut- und Stammzellenspende weitergebildet, sie können sich bei jedem Blutspendetermin kostenfrei typisieren lassen und so möglicherweise zum Lebensretter werden.