Surreal-organische Skulpturen im Theater Erfurt

03.05.2016 20:30

Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Erfurt und der ältesten polnischen Stadt Kalisz sowie des 25. Jubiläums der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags kommt mit Dr. Beata Kotecka eine international bekannte Kaliszer Bildhauerin nach Erfurt, um dem Erfurter Publikum ihre surreal-organischen Skulpturen sowie Fotografien vorzustellen.

Weiße, hochformatige, filigrane Spulptur aus Treibholz und anderen Materialien
Foto: Diese und andere Skulpturen werden im Theater zu sehen sein. Foto: © Beata Kotecka

Die Eröffnung findet im Beisein der Künstlerin am Dienstag, dem 10. Mai, um 17 Uhr im Foyer des Theaters Erfurt statt, das zusammen mit den beiden Stadtverwaltungen sowie der Pädagogisch-Künstlerischen Fakultät der Adam-Mickiewicz-Universität die Ausstellung betreut und ermöglicht. An der Eröffnung werden auch der seit anderthalb Jahren amtierende Kaliszer Stadtpräsident Grzegorz Sapinski (er kennt die Landeshauptstadt von einem Besuch vor knapp 30 Jahren) und Ratsvorsitzende Andrzej Plichta an der Eröffnung teilnehmen.

Beata Kotecka ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Werkstatt für Bildhauerei der Pädagogisch-Künstlerischen Fakultät und promovierte im Jahre 2007 an der Fakultät für Bildhauerei der Kunstakademie in Krakau. In über zwölf Einzelausstellungen und mehreren Gemeinschaftsausstellungen in Polen, Frankreich, Deutschland und Weißrussland konnte ein interessiertes Publikum bereits an ihren Experimenten und ihrer Suche nach neuen formellen Lösungen teilhaben.

Portraitfoto der Künstlerin Beata Kotecka: eine junge, lächelnde, blondhaarige Frau mit einer Kamera in der Hand
Foto: Die Bildhauerin Beata Kotecka. Foto: © Beata Kotecka

In Freilicht- und Kammerbildhauerei verbindet die Künstlerin Epoxid­technologien, Keramik und Metallkonstruktionen, gießt aber ausgewählte Arbeiten auch noch traditionell in Bronze. Ihre Skulpturen haben einen surreal-symbolischen Charakter. Es sind Formen, die an die organische Welt anknüpfen, diese aber nicht zitieren. Zwar knüpfen sie teils an biologische Formen an, sie verfügen aber doch über ein unabhängiges Dasein und werden oft auch „autonome Skulpturen” genannt.

Die Ausstellung kann vom 10. Mai bis 17. Juni 2016 zu den Vorstellungs­zeiten im Großen Haus des Theaters Erfurt besucht werden.