Die Lange Nacht der Museen trotzte dem trüben Wetter mit vielseitigem Programm

23.05.2017 10:23

Die Lange Nacht der Museen 2017, welche letzten Freitag stattfand, trotzte dem trüben Wetter mit vielseitigem Programm, Spontaneität und jeder Menge Regencapes.

Menschen vor einem Redner
Foto: Eröffnung der Langen Nacht der Museen durch Oberbürgermeister Andreas Bausewein Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / D. Urban

26 teilnehmende Einrichtungen verlagerten ihre teilweise geplanten Außenveranstaltungen in die Häuser, so dass Musik, Handwerk und Theater spontan zwischen den Ausstellungen stattfanden.

Oberbürgermeister Andreas Bausewein eröffnete die Lange Nacht der Museen an der Neuen Mühle, woraufhin Punkt 18:00 Uhr der Regen inne hielt, um dem Improtheater Öde & Schriller nicht die Show zu stehlen.

Im Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“ hörte man schon von weitem Tuba und Banjo der zylindertragenden Herren von Combo Gurilly. Im Haus durchquerte man das Labyrinth der aktuellen Bettelorden-Ausstellung und kam immer wieder an interaktiven Nischen vorbei, wo unter anderem Puppenspiel, Gregorianischer Gesang oder Improtheater zu erleben waren.

Bei Topf & Söhne eröffnete erfolgreich die Ausstellung „Unter uns Pastorentöchtern“ mit wunderbaren sakralen Gesängen des Erfurter-Regler-Gemeinde Chors und der jüdischen Kantorin Avitall Gerstetter. Die Galerie Rothamel bestach mit einmaligen Fotografien des Künstlers Hiroyuki Masuyama, der aus tausenden von Detailfotografien die Kunstwerke von Caspar David Friedrich neu entstehen ließ. Auch die übrigen Häuser bestachen mit kreativen Ideen und einzigartigen Ausstellungen.

Das Interesse der Erfurter und Erfurterinnen an der Langen Nacht der Museen ist gestiegen, wofür die im Vorverkauf erhöhte Nachfrage nach Tickets steht. Das regnerische Wetter schreckte jedoch Einige ab, sodass sich die Einrichtungen über rund 15.000 Besuche freuen konnten, aber nicht ganz die Frequenz des Vorjahres erreichten. Im kommenden Jahr findet die Lange Nacht der Museen voraussichtlich Mitte Mai 2018 statt.