Ronja Räubertochter auf bequemen Sitzsäcken lesen

08.03.2019 11:13

Lisa Denstädt, einst Mitarbeiterin der städtischen Fahrbibliothek, hat eine neue Herausforderung übernommen: die Leitung der hellen und freundlichen Drosselberg-Bibliothek in der Astrid-Lindgren-Schule in der Curiestraße 25. Aus den Köpfen herausbringen will die junge Fachangestellte für Medien und Informationsdienste nicht nur die „Hemmschwelle Schule“. „Unsere Bibliothek mit den spannenden Lindgren-Büchern ist für alle offen“, ist Denstädt überzeugt und lädt deswegen die Drosselberger und Drosselbergerinnen herzlich ein, die 22 Stufen bis zur Bibliothekstür geschwind zu nehmen, denn in den beiden neu gestalteten Bibliotheksräumen erwarte die Besucher gleichsam „eine ganze Schatztruhe, die auf Entdeckung wartet“.

Lisa Denstädt will in der Drosselberg-Bibliothek die Lindgren-Schatztruhe öffnen

Älterer Herr und junge Frau in einer Bibliothek Bücher betrachtend
Foto: „Na klar, Lotta kann radfahren: Astrid Lindgren wollte mit ihrer kunterbunten Welt ja nicht nur Kinder, sondern gerade auch Erwachsene ansprechen“, weiß Lisa Denstädt. Gemeinsam mit Bibliotheksdirektor Dr. Eberhard Kusber hatte sie letzte Woche in die Drosselberg-Bibliothek eingeladen Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / M. Sauerbrey

Gemeinsam mit Bibliotheksdirektor Dr. Eberhard Kusber hatte sie am Mittwoch nicht nur die Sammlung der spannenden Astrid-Lindgren-Bücher präsentiert, sondern auch all die anderen Bestseller-Romane und Erzählungen, die sie seit kurzem vor Ort bereithält: „Astrid Lindgren wollte mit ihrer ‚Kunterbunte(n) Welt‘, Lotta, Pippi-Langstrumpf und Ronja Räubertochter ja nicht nur Kinder, sondern gerade auch Erwachsene ansprechen.“, weiß Denstädt. Eberhard Kusber kann dies nur bestätigen: „Gerade, als Lindgren den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhielt, hat sie sich eindringlich an Erwachsene gewandt“. Umso mehr freut er sich, dass seine Mitarbeiterin gerade jetzt aktiv auf Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern zugehen will: „Ich glaube, wir müssen von Grund auf beginnen.“, sieht er sich nicht nur mit Denstädt, sondern auch mit Lindgren eins, „Die jetzt Kinder sind, werden ja einst die Geschäfte unserer Welt übernehmen /…/ sie sind es, die über Krieg und Frieden bestimmen werden und darüber, in was für einer Gesellschaft sie leben wollen. In einer, wo die Gewalt nur ständig weiterwächst, oder in einer, wo die Menschen in Frieden und Eintracht miteinander leben.“