Risikoarmer Alkoholkonsum – Genießen in Maßen
Häufig wird die anregende und stimmungssteigernde Wirkung von Bier, Wein, Sekt und Spirituosen als positiv empfunden. Alkohol ist in unserer Gesellschaft so etabliert, dass gerne vergessen wird: Er ist „Gift“ für den gesamten Körper. Er wird daher auch als „Volksdroge“ bezeichnet. Folgen können neben Leberschäden, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch Schädigungen des Gehirns sein. Diese Risiken betreffen nicht nur Menschen, die unter einer Alkoholabhängigkeit leiden, sondern alle, die regelmäßig zu viel Alkohol trinken. Etwa 23 Prozent der Männer und 12 Prozent der Frauen in Thüringen weisen einen riskanten Alkoholkonsum auf.
Wer ab und zu ein Glas Alkohol zu sich nimmt, schadet seiner Gesundheit im Allgemeinen nicht. Hierbei kommt es jedoch stark auf die Dosierung an. Wer möglichst risikoarm genießen will, sollte sich daher an den offiziellen Grenzwerten orientieren. Frauen sollten durchschnittlich nicht mehr als ein Standardglas Alkohol am Tag zu sich nehmen. Für Männer gilt, nicht mehr als zwei.
Außerdem sollte an mindestens zwei Tagen pro Woche ganz auf Alkohol verzichtet werden, um eine Gewöhnung, die zu einer Abhängigkeit führen kann, zu vermeiden. Wer sich an diese Empfehlungen hält, minimiert das Risiko, gesundheitliche Schäden oder eine Sucht durch den Alkohol davonzutragen.
Ein Standardglas pro Tag – das klingt zunächst nicht viel. Wer sich Zeit für Genuss nimmt, wird feststellen, dass es gar nicht so wenig ist. Es sollte ganz bewusst geschmeckt und gerochen werden. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für den Genuss. Zum Genuss gehört jedoch auch die Fähigkeit, nein zu sagen. Beispielsweise dann, wenn gerade keine Lust auf Alkohol vorhanden ist. Niemand sollte sich bedrängen lassen oder andere zum Alkoholkonsum überreden. Für Schwangere ist selbstverständlich ganz von Alkohol abzuraten, ebenso bei einigen Erkrankungen oder der Einnahme von bestimmten Medikamenten. Wer Alkohol getrunken hat, sollte weder ins Auto noch aufs Rad steigen. Mitfahrer sollten darauf achten, dass sie nicht zu einer Person ins Auto steigen, die Alkohol getrunken hat.