Streetwork-Projekt Bertha ist in die zweite Runde gestartet

20.11.2023 15:37

Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr ist das Projekt Bertha in die zweite Runde gestartet. Der Streetwork-Bus ist wieder jeden Montag von 14 bis 16 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz. Hier finden Obdachlose eine Grundversorgung und lebenspraktische Hilfe.

Sachspenden werden benötigt

Foto: Jens Haase (Aidshilfe Thüringen e. V.) und Susann Langner (Jugendamt Erfurt) am Streetwork Bus auf dem Bahnhofsvorplatz Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Aktuell nutzen jeweils 20 bis 30 hilfebedürftige Menschen das Angebot. Ausgegeben werden Suppe, warme Getränke, bei Bedarf Hygieneartikel, warme Kleidung und Winterschlafsäcke. Die Gespräche mit den Streetworkern können, wenn gewünscht, in eine Beratung in einer der Streetwork-Kontaktstellen münden.

Wer das Projekt und die Menschen unterstützen möchte, kann sich mit Sachspenden beteiligen. Benötigt werden aktuell Winterschuhe in allen Erwachsenengrößen, Fünf-Minuten-Terrinen und Konserven, Schlafsäcke für Minusgrade und Isomatten. Der Bedarf an Kleidung ist derzeit gedeckt. Abgegeben werden können die Sachspenden direkt am Streetwork-Bus (Montag von 14 bis 16 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz) oder in den Streetwork-Kontaktstellen. Adressen sind unter https://www.erfurt.de/ef/de/leben/familien/kinder-und-jugendarbeit/jugendsozialarbeit/109753.html aufgeführt.

Bertha ist ein Gemeinschaftsprojekt der Streetworker des Jugendamtes, der Aids-Hilfe Thüringen e. V. und des Internationen Bundes (Zielgruppe jeweils bis 27 Jahre) und den Erwachsenen-Streetworkerinnen der Caritas und der Diakonie.

Bertha steht für:

  • Beratung durch die Fachkräfte zu allen Themen und gegebenenfalls Vermittlung zu anderen Institutionen
  • Essen und Getränke werden den Menschen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
  • Ruhe und eine Auszeit soll den Menschen die Möglichkeit geben, neue Kraft zu sammeln.
  • Teilhabe durch die Sicherstellung der Grundversorgung am gesellschaftlichen Leben
  • Hygiene; die Möglichkeit zu duschen, Wäsche zu waschen; neue Kleidung sowie Hygieneartikel stehen zur Verfügung.
  • Austausch mit den Fachkräften, vor allem untereinander soll die Gemeinschaft stärken, Solidarität üben und Wissen zugänglich machen.