Extrathek am Domplatz hält Spiele für jedes Alter vor

23.05.2024 08:34

Die Extrathek in der Bibliothek am Domplatz bietet eine Auswahl von rund 800 Brett- und Kartenspielen sowie 400 Konsolenspielen. Das Angebot umfasst aber auch ein Kontingent für die soziale Bibliotheksarbeit. Darunter befinden sich Spiele für die Arbeit mit Seniorinnen und Senioren oder pflegebedürftigen Menschen.

Angebot der Bibliothek wird rege genutzt

Eine Frau hält ein Spiel in der Hand
Foto: Marion Fröhlich betreut die Extrathek und berät vor Ort auch zu den vorhandenen Spielen. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Marion Fröhlich betreut die Extrathek und ist während der Öffnungszeiten als Ansprechpartnerin vor Ort. „Ich kenne nicht alle Spiel ins Detail, aber viele habe ich auch schon selbst ausprobiert“, sagt sie. Bei Bedarf stellt sie sich auch als Partnerin zur Verfügung, um diese Spiele vor Ort zu testen.

Das Regal mit den Spielen zur sozialen Bibliotheksarbeit gehört fest zum Inventar der Extrathek. „Die Ausleihzahlen zeigen mir auch, dass das Angebot gebraucht wird. Es richtet sich an Senioren, aber auch an Angehörige und Betreuer in Einrichtungen“, erklärt Fröhlich. Unter den Spielen befinden sich Memories, Ratespiele, Dominos oder auch Sprichwort-Spiele. „Für Demenzerkrankte gibt es in einem Spiel auch beispielsweise eine Aktion, die ans Wassertrinken erinnert. Wieder andere trainieren die Motorik oder appellieren an Erinnerungen aus der Jugend“, erklärt Fröhlich. Auch enthalten viele Spiele mehrere Varianten, wodurch die Sinne unterschiedlich gefördert werden können. „Manche Spiele könnte man sicherlich auch für den Spracherwerb, etwa in Kitas, verwenden“, weist Fröhlich auf weitere Anwendungsgebiete hin. Sie freut sich auch immer über Anregungen, um welche Spiele das Angebot erweitert werden kann.

Angebote der Extrathek können über den Online-Bibliothekskatalog Opac recherchiert werden. Die Ausleihe ist aber nicht über die Selbstverbuchungsautomaten, sondern nur an der Theke im Erdgeschoss der Bibliothek möglich. Das ist damit begründet, dass alle Einzelteile der Spiele händisch gezählt werden müssen, damit allen Nutzenden auch stets das komplette Spiel zur Verfügung steht.