Erste Rosaflamingos dieses Jahr geschlüpft
Für die Zoo-Besucher ein echtes Highlight, denn sie können aus nächster Nähe das Brüten und Schlüpfen miterleben. Die Kolonie hat sich auch dieses Jahr wieder dazu entschieden, unmittelbar vor der Besucherscheibe zu brüten. Lautstärke, ein gewisses Maß an Stress und Nachbarschaftsstreitigkeiten sind ihnen also keineswegs fremd. Sie brauchen den Druck der Gruppe, um erfolgreich zu brüten.
An der Brut und Aufzucht der Jungtiere – die, anders als man es von Flamingos kennt, einen kurzen geraden Schnabel und kurze kräftige Beine haben – sind beide Elterntiere gleichermaßen beteiligt. Die Küken erhalten eine von beiden Elterntieren produzierte Kropfmilch, welche rot gefärbt ist. Wenn die Küken einmal rot verfärbt sein sollten, dann bluten sie nicht, dann ist einfach etwas Futter danebengegangen.
Die Erfurter Gruppe zählt 42 erwachsene Tiere und könnte im Laufe des Sommers um 14 Jungtiere wachsen. Mit vier bis sieben Tagen verlassen die Küken in Begleitung der Eltern das Nest. Nach 65 bis 90 Tagen werden die Jungvögel flügge. Es dauert mehrere Wochen bis die Küken in die Höhe wachsen und die Schnäbel die für Flamingos typische gekrümmte Form annehmen. Mit zwei bis drei Jahren sind sie voll ausgefärbt.
Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt