Neue Wege für sicheres Radeln

12.01.2006 00:00

Dank der Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel konnten im vergangenen Jahr verschiedene Rad- bzw. Gehwege neu gebaut oder saniert werden. Das betrifft nachfolgende fünf Bauobjekte, deren Ausbau in Asphalt eine gute Befahrbarkeit für die Radfahrer sichert.

In der Weimarischen Straße wurde entlang der Bahnlinie vom Sorbenweg bis zur Wilhelm-Busch-Straße ein 270 Meter langer Rad- bzw. Gehweg gebaut. Dieser Ausbau kostete etwa 33.000 Euro (darin enthalten sind etwa 23.000 Euro GVFG-Fördermittel des Landes Thüringen). "Dieser schon lange erforderliche Lückenschluss vom Knotenpunkt Schmidtstedter Brücke bis zur Stadtgrenze Linderbach-Mönchenholzhausen führt zu einer signifikanten Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und natürlich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit", sagte der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Verkehr und Wirtschaftsförderung Ingo Mlejnek. Damit hat die Stadt Erfurt die Voraussetzung für die Städteverbindung Erfurt - Weimar entlang der B 7 geschaffen.

Im Zuge des Baus der Anschlussstelle A 71 Mittelhausen erhielt auch die August-Röbling-Straße (Neue Mittelhäuser Straße) einen Rad- bzw. Gehweg auf einer Länge von 1 520 Metern. Die Kosten betrugen etwa 140.000 Euro. Die Mittelhäuser Straße ist eine Hauptroute im Radverkehrsnetz mit dem Ziel der Anbindung Mittelhausens an das Stadtzentrum. Zudem kann man auf diesem neuen Weg zu Fuß bequem vom Gewerbegebiet das Einkaufszentrum und die ÖPNV-Haltestellen erreichen.

Saniert wurde der Geraradweg Kühnhausen-Elxleben. Hier wurde auf 466 Metern Länge ab Kühnhausen im Bereich Kühnhäuser Straße bis zur Gemarkungsgrenze Elxleben grundhaft saniert. Die Baukosten betrugen etwa 27.000 Euro. Der Geraradweg ist ein Thüringer Flussradwanderweg, der das Stadtgebiet Erfurt als Hauptroute von Süden nach Norden quert. Der Übergang vom Ilmkreis erfolgt zwischen Ichtershausen und Molsdorf. "Der Anschluss zum Landkreis Sömmerda im Norden wurde mit der Baumaßnahme erneuert. Hier war der Qualitätsunterschied besonders ärgerlich", so Mlejnek.

Auch ein zweites Teilstück des Geraradweges "Am Ried" ist fertiggestellt. Radfahrer erreichen diesen Bereich über die Apoldaer und Lobensteiner Straße nach Überquerung der Gera. Saniert wurden insgesamt 190 Meter Straße inklusive Rad- bzw. Gehweg für etwa 17.000 Euro.

Da in der Sondershäuser Straße ein Stück Radweg gefehlt hat, wurde die Radwegeverbindung zwischen Gispersleben und Kühnhausen wurde auf 95 Meter Länge mit einer Asphaltdecke versehen. Auch die unbefestigte Teilstrecke von der Anklamer Straße bis zum Alten Stadtweg verfügt nun über eine Asphaltdecke.
"Hier ist der erfolgte Lückenschluss im Netz besonders wichtig", erläutert Mlejnek. Somit wurden insgesamt etwa zweieinhalb Kilometer Radnetz um- oder ausgebaut. "In den Zeiten knappen Geldes sind besonders der Radwegzuwachs von zwei Kilometern durch bedeutende Netzanschlüsse mit einiger Freude zu betrachten", schätzt Verkehrsbeigeordneter Ingo Mlejnek abschließend ein.