Kommunale Geodaten werden aktiviert

23.05.2006 00:00

Die Umsätze aus der Vermarktung von Geodaten kann nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums bis zum Jahr 2008 auf über zwei Milliarden Euro steigen.

Daraus könnten bis zu 14 000 neue Arbeitsplätze entstehen. Damit diese Zuwachsraten erreicht werden können, sind einheitliche Qualitäts- und Nutzungsstandards für Geodaten und die Transparenz über vorhandene Datenbestände erforderlich.

Die Kommunen verfügen über eine Vielzahl von Geodaten, die für diese Dienstleistungen in Frage kommen. Seit mehreren Jahren hat deshalb der Fachausschuss "Kommunales Vermessungs- und Liegenschaftswesen" des Deutschen Städtetages eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich speziell mit den Fragen der Standardisierung und Vermarktung kommunaler Geodaten beschäftigt.

Diese Arbeitsgruppe tagt am 29. und 30. Mai in Erfurt. Gastgeber ist das Amt für Geoinformation und Bodenordnung der Landeshauptstadt. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe stammen aus Großstädten der Bundesrepublik Deutschland. Der Leiter dieser Arbeitsgruppe ist der Geschäftsführer des Landesbetriebes für Geoinformation und Vermessung Hamburg Hagen Graeff. Er ist auch Präsident des Deutschen Vereins für Vermessungswesen e.V., der Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement.

Auf der Tagesordnung der Arbeitsgruppe stehen Themen wie die Architektur und Standards für kommunale Geodatenportale, der Aufbau und die Standardisierung, dreidimensionaler Stadtmodelle sowie die Unterstützung der Kommunen von Aktivitäten zur Geodateninfrastruktur in Deutschland.