Stadt unterstützt Teilrückbau am Julius-Leber-Ring - Bürgerinfo am 24. September

10.07.2007 00:00

Ein kompletter Rückzug vom Roten Berg ist nicht das Ziel der WbG Erfurt! - lässt sich das Fazit eines Gesprächs zwischen Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Manfred Fraaß, Vorstands­vorsitzender der WbG Erfurt, ziehen.
Auslöser des Treffens war die Stadtteilbegehung am Roten Berg am 26. April, bei der zahlreiche Anwohner Unsicherheit und Unmut bezüglich der WbG Erfurt äußerten. Vor allem zwei Themen beschäftigten die Bürgerinnen und Bürger: Die Zukunft Julius-Leber-Ringes sowie der teilsanierten Wohnungen auf den anderen Ringen.

Beide Probleme wurden ausführlich besprochen. Im Ergebnis werden die Mieter der WbG Erfurt zu einen Gespräch mit Manfred Fraaß unter Moderation der Stadtverwaltung Erfurt eingeladen - die Anwohner werden noch via Postwurfsendung informiert: Montag, den 24. September, 18:00 - 19:30 Uhr Theaterkeller Heinrich-Hertz-Gymnasium.

Im September soll u. a. über die Inhalte des Gesprächs zwischen dem Oberbürgermeister und Herrn Fraaß berichtet werden. So sprach sich Manfred Fraaß eindeutig für einen Teilrückbau des Julius-Leber-Ringes 13 - 22 aus. „Wir als Stadt werden das Vorhaben und die Beantragung von weiteren Fördermitteln bei Landesregierung unterstützen“, betont Oberbürgermeister Andreas Bausewein. Außerdem versprach der Oberbürgermeister seine persönliche Unterstützung bei Gesprächen mit Minister Trautvetter.

Aus dem Block, der bisher 520 Wohnungen fasst, soll ein Block mit 60 so genannten Servicewohnungen entstehen und fünf einzelnstehenden Wohneinheiten mit maximal drei Etagen. Die Mietpreise sollen laut Fraaß 5,20 Euro kalt nicht überschreiten. Bereits jetzt gibt es Reservierungen. „Wir stehen zu diesem Projekt“, betont Manfred Fraaß.
Er informierte den Oberbürgermeister außerdem, dass der Leerstand der WbG Erfurt insgesamt 5,9 Prozent beträgt und 80 Prozent aller Häuser komplett saniert seien. Die restlichen 20 Prozent seien unsaniert - d. h. bis auf die Fassade seien sie innen voll saniert. Dass ausgerechnet diese Häuser am Roten Berg stünden hieße nicht, dass sie abgeschrieben seien. So betonte der Vorstandsvorsitzende: Auch wenn sich diese Blöcke in so genannten Dispositionsgebieten befinden, sollen sie in Abhängigkeit von der Entwicklung der Vermietung erhalten bleiben. „Ein kompletter Rückzug vom Roten Berg kann nicht das Ziel sein.“