Europa konkret - Schub für die Stadterneuerung

25.04.2008 00:00

In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat das städtische Operationelle Programm EFRE-Städtebauförderung beschlossen.

"Hinter diesem sperrigen Namen verstecken sich 29 Millionen Euro Investitionsvolumen für unsere Stadt", freut sich der Beigeordnete für Bau und Verkehr Ingo Mlejnek. Das Programm sei die Grundlage, um in der Förderperiode bis 2013 EU-Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für Stadterneuerungsmaßnahmen in Erfurt einsetzen zu können. "Europa konkret kann man das nennen", so Mlejnek und betont: "An diesem Programm wird deutlich, wie wir in Erfurt von der Europäischen Union profitieren".  

Die EFRE-Förderung ist für die Stadt Erfurt kein Neuland. Es wurden in den zurückliegenden Jahren bereits gute Erfahrungen gemacht. "So wurden beispielsweise die Tiefgarage Bahnhof und der Bahnhofsvorplatz, das Angermuseum, die Alte Synagoge und der erste Bauabschnitt des Angers mit EFRE-Mitteln unterstützt", blickt der Beigeordnete auf die vergangene Förderperiode zurück und weist gleichzeitig darauf hin, das diese Vorhaben einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung der Altstadt bzw. Innenstadt leisten. "Ohne die Gelder aus der EU hätten diese Maßnahmen nicht in dieser Größenordnung umgesetzt werden können" erinnert Mlejnek.

Der räumliche Schwerpunkt der neuen Förderperiode liegt auf der   innerstädtischen Entwicklungsachse von der westlichen Altstadt über Teile des Andreasviertels und das nördlich angrenzende gründerzeitliche Wohngebiet bis zur Universität. Fördergebiete sind die förmlich festgelegten Sanierungsgebiete in der Altstadt sowie das neue Sanierungsgebiet "Auenstraße/Nordhäuser Straße".
Der Einsatz der EU-Mittel von bis zu 18 Millionen Euro, die mit Bundes- und Landesmitteln der Städtebauförderung sowie mit städtischen Haushaltmitteln kofinanziert werden, erfolgt für öffentliche Vorhaben, die zur Steigerung der Attraktivität der Stadt Erfurt als Wirtschaft- und Wohnstandort sowie zur Revitalisierung von innerstädtischen Brachen beitragen. Hier sind beispielsweise   Neugestaltungen von Straßen und Plätzen aber auch Anlagen zur Verbesserung von öffentlichen Grünflächen geplant. Über die Einzelmaßnahmen entscheidet der Bauausschuss.