Nach Familienfreundlichkeit befragt

07.07.2009 09:40

Wer sich für Familienfreundlichkeit stark machen will, muss wissen, wie die Erfurterinnen und Erfurter Familienfreundlichkeit tagtäglich in der Stadt erleben.

Deshalb wurde im Rahmen des Familienfestes der Wohnungsgenossenschaften auf der Ega eine Live-Umfrage initiiert. Das Heft in der Hand dazu hielt die Arbeitsgruppe 1, die sich für Verbesserungen in der Erfurter Infrastruktur einsetzen will. "Außerdem", so Lutz Gruber vom Stadtjugendring", wollen wir die Aktivitäten des Lokalen Bündnis bekannter machen und zur Beteiligung ermuntern!"

Zu vier Fragen konnten die Erfurterinnen und Erfurter ihre persönliche Meinung kundtun. Es wurde nach genug Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche und nach der Verkehrsanbindung des Wohngebietes gefragt. Aber auch zur Familienfreundlichkeit der Öffnungszeiten der Erfurter Geschäfte und der Ämter der Stadtverwaltung wurden Fragen gestellt. An einer großen Wand konnten die Gefragten ankreuzen und live ihre Meinung sagen.

Insgesamt nahmen 185 Erfurterinnen und Erfurter an dieser "nicht repräsentativen" Umfrage teil. Die große Mehrheit (86 Prozent) finden die Verkehrsanbindung des Wohnumfeldes mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut. Nicht ausreichend sahen es einzelne Bewohner in den Ortschaften Tiefthal und Marbach.
Mehr als die Hälfte (57 Prozent) schätzen die Freizeitangebote und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche im direkten Wohnumfeld als nicht ausreichend ein. Positiv hervor gehoben hingegen wurden die familienfreundlichen Öffnungszeiten der Erfurter Geschäfte. Das fanden fast 90   Prozent der Befragten. Im Gegensatz zu den familienfreundlichen Öffnungszeiten der Erfurter Geschäfte, spalten die familienfreundlichen Öffnungszeiten der Ämter der Stadtverwaltung die Befragten. Die eine Hälfte findet sie familienfreundlich, die andere Hälfte nicht. Insbesondere wird sich ein zweiter Öffnungstag bis 18 Uhr gewünscht.
Auch wenn die Live-Umfrage nicht repräsentativ war, zeigt sie jedoch ein Stimmungsbild der Erfurterinnen und Erfurter.

Mit weiteren vergleichbaren Aktionen möchte die AG 1 das Stimmungsbild aktualisieren und ins Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern kommen. In weiteren Beratungen, zu denen interessierte Erfurterinnen und Erfurter herzlichst eingeladen sind, möchte die AG 1 die Anregungen zusammentragen, die dann an die entsprechenden politischen Gremien weitergegeben werden.