27 Erfurter Standpunkte: Plakataktion startet

21.03.2012 12:00

Mehrfach im Jahr gestaltet die Projektgruppe Häusliche Gewalt im Kriminalpräventiven Rat der Stadt Erfurt  Aktivitäten, um einer großen Öffentlichkeit das Ausmaß und die Formen der Gewalt gegen Frauen zu verdeutlichen, um über Präventionsangebote und Hilfen zu informieren. Das Ergebnis der erfolgreichen Straßenaktion aus 2011 - 85 Fotos mit persönlichen Standpunkten - wurden in einer Ausstellung im Februar dieses Jahres gezeigt. Nunmehr wurden 27 aus 115 ausgewählt und zu einem Plakatmotiv vereint.

Das Plakat zeigt wie die Ausstellung zuvor - vor allem Füße - als Symbol für "den richtigen Stand" und wirbt mit persönlichen Standpunkten gegen Gewalt an Frauen. Um mehr Nachhaltigkeit aus den Einzelaktionen zu gewinnen, ist der Wunsch nach dem Plakat entstanden. Es konnte mit Unterstützung von Sponsoring in verschiedenen Größen gedruckt werden und liegt im Frauenbüro 500-fach im Format A3 für alle Beteiligten zur Abholung bereit.

Das Plakat soll sichtbar an verschiedenen öffentlichen Orten und zur Veranstaltungsankündigung in Anwendung kommen. Aus Anlass des Tages der Kriminalitätsopfer wird an knapp 100 Litfaßsäulen zwei Wochen lang im Stadtgebiet und in den Ortsteilen mit Unterstützung der Erfurt Tourismus und Marketing GmbH plakatiert.
Einzelexemplare und größere Mengen werden im Frauenbüro zum Mitnehmen zusammen gepackt. Bestellungen unter 0361 655-1040 oder frauenbuero@erfurt.de.
Das Erfurter Netzwerk gegen Gewalt ist ein interdisziplinäres Facharbeitsteam. Es arbeitet sehr erfolgreich, weil es seit gut zehn Jahren in seiner Struktur stabil ist, also langjährige Erfahrungen durch die gleichen Personen hinein und weiter getragen werden. Die Gruppe wird von der Gleichstellungsbeauftragten nicht nur zusammen gehalten, sondern als Netzwerk gepflegt und motiviert. In den vergangenen zehn Jahren fanden zahlreiche Fachveranstaltungen zur Gewaltprävention statt, dabei konnten viele Expertinnen und Experten zur Mitgestaltung gewonnen und jährliche Höhepunkte in der Informations- und Aufklärungsarbeit vereinbart werden.