5. Internationales Symposium zur Biodiversität des Himalaya findet in Erfurt statt: Naturkundemuseum hat Wissenschaftler aus aller Welt zu Gast

09.04.2014 11:50

Vom 11. bis 13. April 2014 findet in der Landeshauptstadt Erfurt das 5. Internationale Symposium zur Biodiversität des Himalaya statt. Eingeladen sind 70 Wissenschaftler aus 9 Ländern, die über die Themen Klimaforschung, Zoogeografie, Naturschutz, Hochgebirgsökologie, Stammesgeschichte und Evolution sprechen werden. Vortragssprachen sind Deutsch und Englisch. Zum Auftakt am Freitag, dem 11. April, 19 Uhr, referiert Dr. Robert Trusch aus Karlsruhe zum Thema "Von Schmetterlingen und Donnerdrachen - auf Nachtfalterexpedition in West-Bhutan". Im Ergebnis der Erfurter Tagung ist die Herausgabe des 5. Bandes der Reihe "Biodiversität und Naturausstattung im Himalaya" geplant.

Bislang konnten über 300 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt werden

Eine karge, steinige Landschaft mit hohen, schneebedeckten Bergen. Klarer Himmel und weiße Wolken. In der Mitte, vertieft gelegen, ein See.
Foto: Nepal, der Binnenstaat in Südasien, wird Thema des Symposiums zur Biodiversität des Himalaya sein, welches in Erfurt stattfindet. Foto: © Henryk Baumbach

Naturkundemuseum Erfurt engagiert sich in der Himalayaforschung

Seit über 20 Jahren ist das Naturkundemuseum Erfurt in der Himalayaforschung aktiv. Neben den Forschungsschwerpunkten Zoologie und Botanik, wird auch in den Bereichen Naturschutz und Ökologie Pionierarbeit geleistet. So konnten bislang über 300 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt und wissenschaftlich beschrieben werden.

Kompetenzzentrum für Mitteleuropa

Regelmäßig organisiert das Naturkundemuseum als Kompetenzzentrum für Mitteleuropa Symposien zum Austausch der führenden Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Für Diskussionen über Klimaänderungen, Umweltgefahren durch Übernutzung sowie die Hilfe eines wissenschaftlichen Grundgerüstes in den betroffenen Staaten werden in diesem Jahr etwa 70 Wissenschaftler aus 9 Ländern nach Erfurt reisen. Mit 22 Fachvorträgen zu Themen wie Klimaforschung, Zoogeografie, Naturschutz, Hochgebirgsökologie, Stammesgeschichte und Evolution werden Austausch und internationale Kooperation gefördert. Großen Anteil an der Forschungsarbeit in Thüringen trägt auch der Förderverein des Museums, der zu 80% die Aktivitäten ehrenamtlich unterstützt.

Das gesamte Tagungsprogramm ist auf der Internetseite des Museums zu finden. Für das Symposium wird eine einmalige Tagungsgebühr von 25 Euro erhoben, Studenten zahlen nach Vorlage des Studienausweises 12 Euro. Der Betrag ist am 11.04.2014 im Tagungsbüro zu entrichten.

Erfurt ist weltoffener Wissenschaftsstandort

Schirmherren des diesjährigen Symposiums sind der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Erfurt,  Andreas Bausewein und die Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht. In ihren Grußworten am Samstag, dem 12. April, werden beide Erfurt als weltoffenen Wissenschaftsstandort - international und interdisziplinär - präsentieren.

Honorargeneralkonsul der Demokratischen Bundesrepublik Nepal spricht zur Tagung

Auch der Honorargeneralkonsul der Demokratischen Bundesrepublik Nepal in Köln und gleichzeitiger Vorsitzender der Deutsch-Nepalischen Gesellschaft e.V.,  Ram Pratap Thapa, wird persönliche Worte an die internationalen Tagungsgäste richten.