Kitas, ab in den Wald! - Fachtagung zur Waldpädagogik in Erfurt

28.01.2015 11:43

Nachhaltigkeit bedeutet, nicht auf Kosten anderer Regionen oder zukünftiger Generationen zu leben – der Grundstein hierfür kann bereits in der Kindertagesstätte gelegt werden. Wie dies in faszinierenden Waldprojekten gelingen kann, in denen Kinder die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch und Natur erfahren, ist Inhalt der wissenschaftlichen Fachtagung "Der Wald ist voller Nachhaltigkeit – NaturBildung für nachhaltige Entwicklung in der Kita" am 2. und 3. Februar in Erfurt.

Als mehrfach mit dem Titel "Stadt der UN-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung" bildet die Landeshauptstadt Erfurt einen guten Rahmen für Organisatoren und Akteure aus dem Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die im Projekt „Der Wald ist voller Nachhaltigkeit" qualifiziert und bei der Entwicklung von attraktiven Bildungsangeboten begleitet und unterstützt wurden.

Die dort entstandene erlebnisorientierte Fortbildung für Multiplikatoren sowie Waldprojekte, in denen die Kinder den Lebensraum Wald, seine Tiere und Pflanzen kennenlernen und in Themenfelder nachhaltiger Entwicklung eintauchen, werden vorgestellt und Anregungen zum Nachmachen aufgezeigt.

Namenhafte Referenten, wie Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Prof. Ute Stoltenberg, Seniorprofessorin für Nachhaltigkeitswissenschaft an der Leuphana-Universität Lüneburg, machen diesen Kongress durch ihre persönliche Teilnahme zu einem herausragenden Ereignis und stellen unter dem Fokus des nachhaltigen Handelns einen inhaltlichen Bezug von der Fachtagung zur BNE-Stadt Erfurt her. Für die Praxis werden spannende Workshops zu den entwickelten Waldprojekten, angeboten.

Ein besonderer Moment wird die Auszeichnung des Projektes „Der Wald ist voller Nachhaltigkeit" als offizielles Projekt der UN-Dekade 'Biologische Vielfalt' durch Ministerialdirigent Georg Windisch, Sprecher der Forstchefkonferenz und Leiter der bayerischen Forstverwaltung, sein.

Damit erhält das Projekt seine zweite Auszeichnung der Unesco, nachdem es bereits im November 2013 als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet wurde.