Umweltamtsleiterkonferenz tagt in Erfurt
Die jährlich tagende Konferenz widmet sich jeweils in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag aktuellen – mitunter "brennenden" –Umweltfragen. "Im vergangenen Jahr wurde durch den Expertenkreis zur Tagung in Osnabrück der besondere Wunsch an Erfurt zur Ausrichtung der kommenden Veranstaltung herangetragen", so Jörg Lummitsch, Leiter des Erfurter Umwelt- und Naturschutzamtes. Dieses Interesse gründet sich nach seiner Überzeugung auf den guten Ruf, den sich die Landeshauptstadt mit ihrem Niveau innerstädtischer Architektur, Lebensqualität und Infrastruktur erworben hat.
Nach den Schwerpunkten "Stadtentwicklung" und "urbane Verdichtung" wird in Erfurt das Thema "Biodiversität in der Stadt" im Zentrum der Beratungen stehen. Mit 18 Vorträgen – unter anderem zu den Fachbeiträgen Bienenbündnis, Hochwasserschutz kontra urbane Sturzfluten, Management von Biostationen und Umgang mit Neozoen – haben sich die Teilnehmer einen umfangreichen Themenkatalog vorgenommen.
Thüringer Behörden, wie z. B. die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, beteiligen sich mit fünf Referenten am Themenkatalog. Darüber hinaus engagieren sich auch Vertreter zivilgesellschaftlicher Einrichtungen wie BUND und Bürgerstiftung mit Referaten zu den Zielen "Fledermausschutz" sowie "Natur in graue Zonen". Die Begrüßung aller Teilnehmer übernimmt am Donnerstag die Beigeordnete für Wirtschaft und Umwelt, Kathrin Hoyer.
Einen interessanten Einblick in die Geschichte der Kleinen Synagoge wird die Leiterin der Begegnungsstätte, Ines Beese, vermitteln. Für einen temperamentvollen Auftakt der Veranstaltung sorgen Schüler der Grundschule Urbich, die in einem Rap-Song die Forderungen nach einer intakten Umwelt deutlich machen.