„Reinhard Schramm. Ein Leben in Thüringen“ – Vortrag in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge

04.02.2016 14:14

Am Montag, dem 15. Februar 2016 spricht um 19:00 Uhr Prof. Dr. Reinhard Schramm, der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, über sein Leben. Der Vortrag findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "Der Gelbe Stern. Die Erfurter Familien Cars und Cohn" in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge statt.

Reinhard Schramm, der Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, am Abend des 11.07.2014 in der Alten Synagoge
Foto: Reinhard Schramm ist Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen Foto: © Blanka Weber

Reinhard Schramm wurde als Kind in ein menschenfeindliches System hineingeboren. Als Jude hatte er nur wenige Überlebenschancen und überlebte das nationalsozialistische Deutschland dennoch. Als Bürger der DDR musste sich Reinhard Schramm später neu orientieren. Den Staat, in dem er aufwuchs, studierte und eine Familie gründete, gab es nicht mehr. Und in seinem neuen Staat, der BRD, veränderte sich die jüdische Gemeinde, der er heute vorsteht, grundlegend.

Der Vortrag findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "Der Gelbe Stern. Die Erfurter Familien Cars und Cohn" statt, die bis zum 20. März 2016 in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge Erfurt gezeigt wird. Die Ausstellung thematisiert die Schicksale der Familie Cars und Cohn. In beiden Familien waren es die Väter und die Kinder, die seit September 1941 den „Judenstern“ tragen mussten.