Ein Gespräch über Krieg und Frieden: Experten diskutieren im Rahmen der Ausstellung "La Grande Guerre"

28.09.2016 12:43

Im Rahmen der Ausstellung "La Grande Guerre" mit Zeichnungen und Skulpturen des Leipziger Künstlers Gerhard Kurt Müller findet im Angermuseum Erfurt, am Anger 18, am Dienstag, dem 4. Oktober, 18:30 Uhr, ein "Gespräch über Krieg und Frieden" statt.

farbige Grafik, auf der Personen abgebildet sind
Foto: Gerhard Kurt Müller: Knabe und Trommler, 1983/84, Öl/Leinwand, 146 x 146 cm, Ausschnitt Foto: © Angermuseum Erfurt, Foto: Andreas Kämper

Am Gespräch nehmen teil: Rüdiger Bender, Philosoph, Universität Erfurt, Sylvia Tismar, Diplompsychologin, Praxis für systemische Beratung und Therapie, Erfurt, Christian P. Kahlert, Militärseelsorger, Evangelisches Militärpfarramt Erfurt. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor der Kunstmusen Erfurt.

Seit 70 Jahren besteht Frieden in Deutschland. Was für ein hohes Gut das ist, können alle, deren Lebenszeit in dieser Friedensperiode begann, wohl nicht hoch genug einschätzen. Wir halten den Zustand für selbstverständlich und haben Konfliktlösungsmethoden etabliert, die ohne Aggression auskommen (sollen).

Was aber passiert, wenn man diese Welt verlässt und hautnah erfährt, was Krieg bedeutet? Wenn traumatische Erlebnisse in Kampfeinsätzen die Verheerungen offenbaren, die der Krieg in uns Menschen anrichtet? Und gibt es eine Möglichkeit für uns Kriegsunerfahrene, zu ermessen, wie vom Krieg traumatisierte Menschen leben? Diese und weitere Fragen wollen die Podiumsteilnehmer diskutieren.