"Zwei Räume für sich allein. Maria von Gneisenau und Schloss Molsdorf“: Ein Ausstellungsrundgang mit der Kuratorin Silke Opitz

05.10.2016 14:31

Am Sonntag, dem 9. Oktober, 13 Uhr, findet in der Ausstellung „Zwei Räume für sich allein. Maria von Gneisenau und Schloss Molsdorf“ ein Ausstellungsrundgang mit der Kuratorin Silke Opitz, Kunstmuseen Erfurt, statt.

Foto: Wiebke Meurer, Umhalst / Embraced, 2015 Schmetterling, Perlen, Halbedelsteine; Kupfer, versilbert ; Kette 925 Silber, Butterfly, pearls, semi-precious stones, chain 925 silver, in der Ruhenische/Aquariumzimmer der Gräfin Gneisenau, in the lounge of Gräfin Gneisenau Foto: © Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Wiebke Meurer; Foto: Thomas Müller

Die Kabinettschau, die sich der Biografie der Gneisenau widmet, präsentiert Dank der Leihgaben der Nachfahren Maria von Gneisenaus und des Schweizerischen Literaturarchivs in Bern  erstmals entsprechende historisch-persönliche Dokumente und Publikationen, die Einblicke in ihr Leben und literarisches Schaffen vermitteln.

Weiterhin werden zwei von ihr erhalten gebliebene kostbar ausgestaltete, einzigartige Raumkunstwerke besichtigt: das Marmorbad und der Ruheraum mit einem Aquarium vor dem hohen Fenster. Während das Marmorbad der Öffentlichkeit zugänglich ist, ist die Ruhenische der Gräfin nur im Rahmen der Sonderführungen zu sehen. 

Parallel dazu findet im Turmzimmer des Schlosses, das unmittelbar an das Marmorbad der Gneisenau anschließt, die Sonderausstellungen der Schmuckkünstlerin Wiebke Meurer statt, mit einer ortsspezifisch getroffenen Auswahl ihrer Werke und zum Teil neu entwickelte Arbeiten.

So entstand u.a. inspiriert von der "Ruhenische" aus Schmetterling, Perlen und Halbedelsteinen das  Kunstwerk "Umhalst". In der "Ruhenische" wird es präsentiert und  nur am 9. Oktober ist es anlässlich der Führung zu besichtigen.

Die kostbaren Objekte Meurers wirken wie nachgereichte Geschenke an die Gräfin Gneisenau und würden sicher deren nachweisbarer Vorliebe für edle Materialien und delikates Design entsprechen.

Die Ausstellung von Wiebke Meurer endet am 9.Oktober.