„Arain! Der Erfurter Synagogenabend“ startet am 9. Januar ins neue Jahr

04.01.2018 09:17

Wie baut man modern im historischen Kontext? Hat ein Welterbestatus Einfluss darauf – und wenn ja, wie? Diesen Fragen geht „Arain!“ zum Jahresauftakt nach: Am Dienstag, 9. Januar, um 19:30 Uhr mit einem Vortrag von Dipl.-Ing. Ekkehard Wohlgemuth.

Links im Bild und im Hintergrund ragt ein gotischer Backsteinkirchturm in den Himmel. Auf der rechten Bildhälfte und eher im Vordergrund der erste Stock und das Dachgeschoss eines modernen, beige verputzten Wohnhauses
Foto: © E. Wohlgemuth

Das Weiterbauen im historischen Kontext ist eine öffentliche Angelegenheit, das gilt erst recht für das Planen und Bauen im Welterbe. Modernes Bauen führt eher zu kontroversen Diskussionen als gesichtslose „Allerwelts-Architektur“ oder das kritiklose Nachahmen vermeintlich historischer Fassaden.

Am Beispiel der Stralsunder Altstadt, Unesco-Welterbe seit 2002, wird deutlich, dass zeitgenössische Architektur in der Kontinuität des baukulturellen Erbes stehen kann, wenn die Prinzipien der historischen Stadt berücksichtigt werden. Die Verständigung auf städtebauliche und denkmalpflegerische Grundsätze sowie die öffentliche Kommunikation über die Gestaltung des Stadtraums spielen dabei eine maßgebliche Rolle.

Der Referent Ekkehard Wohlgemuth ist selbst Architekt. Seit 2002 ist er bei der Hansestadt Stralsund im Bereich Stadtplanung/Denkmalpflege tätig, zurzeit als Amtsleiter Planung und Bau.
Den Abend moderiert Dr. Mark Escherich von der Unteren Denkmalschutzbehörde Erfurt.

Einlass in die Alte Synagoge ist ab 19:00 Uhr, Beginn um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das „Arain!“-Jahresprogramm für 2018 ist nachzulesen auf: