Erfurts Fuchsfarmer feiern 25 Jahre NaturErlebnisGarten

08.05.2019 10:19

Mit allen Sinnen Natur erleben kann man seit 25 Jahren in der Erfurter Fuchsfarm - das soll jetzt gefeiert werden! Am Sonntag, dem 19. Mai, gibt es von 14 bis 18 Uhr ein reichhaltiges Programm für Groß und Klein. Ab zehn Uhr ist bereits für Gartenenthusiasten zum Tag der offenen Gärten geöffnet.

Die Fuchsfarmer laden alle Erfurterinnen und Erfurter herzlich ein

Menschen im Grünen
Foto: Erfurts Fuchsfarmer feiern 25 Jahre NaturErlebnisGarten Foto: © Erfurter Fuchsfarm e. V.

15.000 Menschen besuchen pro Jahr die Fuchsfarm

Die Fuchsfarmer laden alle Erfurterinnen und Erfurter herzlich ein. Rein rechnerisch war schon jeder mindestens einmal in der Einrichtung am Rand des Steigers. Mittlerweile besuchen etwa 15.000 Menschen pro Jahr die Fuchsfarm.

Insbesondere will man auch alle ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einladen. Das waren in den letzten Jahren sehr viele, da sich die meisten als Freiwillige oder ABM-Kräfte in kurzen Abständen abwechselten. Zu vielen besteht kein Kontakt mehr, umso schöner wäre es, wenn diese zur Geburtstagsfeier dabei sein könnten.

Geschichten und Erlebnisse gesucht

Gesucht sind auch Geschichten und Erlebnisse der Erfurterinnen und Erfurter, die die Fuchsfarm von früher und heute kennen.

Spannendes Programm

Wie immer können zum Familientag zur Pflanzentauschbörse Pflanzen getauscht oder gegen Spende mitgenommen werden. Die Pferde warten zum Ausritt, eine Eiche wartet auf zahlreiche Baumkletterer. An vielen Bastelständen kann man sich ausprobieren, im Weidendom gibt´s Waldgeschichten und für das leibliche Wohl ist durch die vielen Köche und Bäcker des Vereins gesorgt – bio und nachhaltig.

Mitmach- und Entdeckerbuch

Zum Jubiläum wird es ein grandioses Mitmach- und Entdeckerbuch geben, was auch die Chronik der Fuchsfarm erzählt und viele weitere Geschichten zum Wald, zu den Bienen und natürlich zu den Füchsen. Ein Wunschbaum wartet auf die Wünsche der Besucher und Besucherinnen für die nächsten 25 Jahre.

Auch einige Clowns haben sich angekündigt. Der Eintritt ist frei.

Hintergrund

Die Stadt Erfurt betreibt den kommunalen außerschulischen Lernort mit zwei Mitarbeitern und mehreren Freiwilligen, einen davon bezahlt der Förderverein.  Das ist keine Selbstverständlichkeit. Und der Erhalt gelingt bis heute. Die Fuchsfarm hat in der Bildungslandschaft Erfurts mittlerweile einen hohen Stellenwert und arbeitet mit sehr vielen Partnern zusammen. Das macht auch ihre Einzigartigkeit aus. Unter der Verantwortung des Umwelt- und Naturschutzamtes kommen immer wieder neue Institutionen, die die Arbeit der Fuchsfarm bereichern, wichtige Impulse geben. Neben den Mitarbeitern sind auch die jährlich wechselnden Freiwilligen eine wichtige Stütze. Gerade der Austausch mit französischen Freiwilligen, der seit 2017 läuft, ist ein Gewinn, der auch die interkulturelle Kompetenz voranbringt. Aber auch das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist eine wichtige Institution.

Die zahlreichen Fuchsfarm-Angebote beruhen nicht nur auf den Ideen der Verantwortlichen, sondern werden auch mit Schulen, Kindergärten oder in Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Studierenden erarbeitet. Auf diese Weise erreicht man viele Naturinteressierte. Zudem komplettieren Kooperationen die Angebotspalette.

Die gesamte Bildungsarbeit findet unter dem Dach einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung (BNE) statt. Ziel ist, Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen den bewussten Umgang mit der Umwelt, den Ressourcen und in diesem Zusammenhang auch den Umgang miteinander nahe zu bringen.

Dass dies gut gelingt, wurde schon 2014 mit der Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade BNE gewürdigt, jüngst auch durch die Zertifizierung mit dem Thüringer Qualitätssiegel BNE des Umweltministeriums.