Führung durch Schmuckausstellung im Angermuseum
Kuratorin Susanne Knorr präsentiert in ihrem Rundgang Arbeiten der zehn nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstler, die während des diesjährigen Schmucksymposiums in den Erfurter Künstlerwerkstätten entstanden.
Fast selbstverständlich knüpft das 17. Erfurter Schmucksymposium im Jubiläumsjahr „100 Jahre Bauhaus“ an die Errungenschaften dieser in Thüringen gegründeten Kunstschule an. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden in Folge der Arts and Crafts Bewegung und anderen Reformbestrebungen Werkstätten, die erstmals künstlerischen Entwurf und handwerkliche Ausführung vereinten. In vielen Kunstschulen, von denen das Bauhaus die prominenteste ist, hatten Schmuck- und Metallgestaltung ihren festen Platz. Hier wurde die Grundlage für unsere heutige Auffassung von zeitgenössischer Schmuckkunst gelegt. Die „Idee Bauhaus“ lebt bis heute weiter. Sie hat eine Faszination entfaltet, die das Bauhaus zum Mythos und sein Wirken zum Vorbild werden ließ – und das weit über die Grenzen Europas hinaus. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im 17. Erfurter Schmucksymposium war das Bauhausjubiläum unter dem Arbeitstitel „17 : 100 – Das Schmucksymposium zum Bauhausjubiläum“ ein möglicher Anknüpfungspunkt für ihre Arbeit.
Die Präsentation endet am Sonntag, dem 18. August, 18 Uhr.