Städtische Museen online erleben

01.12.2020 16:15

Wegen der aktuellen Situation bleiben die städtischen Museen und Galerien weiterhin bis einschließlich 10. Januar 2021 geschlossen. Der Erinnerungsort Topf & Söhne bleibt wie im November unter Beachtung des Hygienekonzepts für Einzelbesucherinnen und -besucher geöffnet. Für ihn gilt die Landesregelung, dass „entgeltfreie bildungsbezogene Angebote“ weiterhin angeboten werden können.

Städtische Museen bleiben weiterhin geschlossen

Auf inhaltliche Beiträge der übrigen städtischen Museen und Galerien müssen Interessierte trotz der Schließung nicht gänzlich verzichten. Auf der Website der Stadt Erfurt können z. B. virtuelle Kunstpausen im Angermuseum besucht werden. Außerdem können dort erste Einblicke in die neuen Sonderausstellungen „Mit diesem Ring…“ der Alten Synagoge und „Wer war Johann B.? Trommsdorff und der Aufbruch in die Moderne“ des Stadtmuseums gewonnen werden. Regelmäßig zum Schabbat veröffentlicht das Netzwerk „Jüdisches Leben Erfurt“ auf dessen Facebookseite (@JuedischesLebenErfurt) spannende Einblicke in jüdisches Leben. Auch auf dem Instagramkanal der Kulturdirektion (@erfurtkultur) finden sich neue Formate wie das „museum.im detail.“, bei dem Nutzerinnen und Nutzer Museumsdetails und deren Hintergrundinformationen finden können. Auf der Website vom Erinnerungsort Topf & Söhne sind in der Mediathek verschiedene Beiträge von Veranstaltungen nachhörbar und -lesbar. Verfügbar ist auch der Podcast der Bundesfreiwilligen „Mitmischen erwünscht!“, welcher sich in bisher sechs Folgen mit verschiedenen Themen rund um den Erinnerungsort beschäftigt und Mitte des Jahres entstanden ist.

Am 9. Dezember findet darüber hinaus in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e. V., der Arbeitsgemeinschaft Thüringen und der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen die digitale Veranstaltung „Das Bundesarbeitsgericht und eine NS-Belastung?“ statt. Dabei wird Dr. Martin Borowsky, Richter am Landgericht Erfurt, zunächst einen Werkstattbericht zu seiner Forschung geben und anschließend mit weiteren Podiumsgästen zur Erinnerungskultur der Justiz diskutieren. Die Veranstaltung wird bei Youtube live gesendet.