Verstärkung für die städtischen Streetworker

19.04.2021 13:30

Einige Zeit mussten Lara Netsch und Torsten Bujak vom städtischen Jugendamt ihre Arbeit zu zweit verrichten. Nun haben die beiden Streetworker für den Norden und den Südosten der Landeshauptstadt wieder Verstärkung bekommen. David Heinecke und Susann Langner sind ab sofort auf Erfurts Straßen anzutreffen – hoch motiviert und mit vielen Visionen im Gepäck.

zwei Frauen und zwei Männer stehen auf einer Treppe vor einem Haus
Foto: Susann Langner (links) und David Heinecke (Zweiter von rechts) vervollständigen die Streetwork-Teams um Torsten Bujak (Zweiter von links) und Lara Netsch (rechts). Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Für viele Kids dürfte das Gesicht von David Heinecke kein unbekanntes sein. Durch seine vorherige Tätigkeit als Streetworker bei einem freien Träger ist er bereits seit über einem Jahrzehnt in den Straßen Erfurts präsent. Nun bildet er gemeinsam mit Lara Netsch das neue Team für den Süden und Südosten. „Streetwork ist in den Köpfen der Menschen immer noch nicht ganz angekommen“, so Heinecke. „Ich möchte noch mehr netzwerken und denke, dass wir auch zwischen unseren Teams noch mehr Kooperationsmöglichkeiten finden können. Streetwork muss sich genauso verändern wie die Straße und die Kids selbst. Die Jugendlichen treffen sich nicht mehr nur in ihren Vierteln, sondern an ganz verschiedenen Orten in der Stadt.“

Susann Langner wird mit Torsten Bujak im Norden Erfurts präsent sein. Die Sozialarbeiterin hat zuletzt als Schulbegleiterin gearbeitet. „Ich wollte aber unbedingt wieder zu Streetwork zurück. In diesem Job kann ich viel präziser auf die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen eingehen“, sagt sie. Gefreut hatte sie sich eigentlich darauf, die Kids auch persönlich kennenzulernen. Unter jetzigen Bedingungen ist dies kaum möglich. Davon lässt sich Susann Langner aber nicht entmutigen: „Ich habe mich erst einmal auf Social Media konzentriert und dabei kamen mir schon einige Ideen, wie wir uns dort noch attraktiver präsentieren können.“

Das Streetworker-Team verdeutlicht, dass keine Scheu bei Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und deren Eltern bestehen soll, die Streetworker bei Problemen auch auf der Straße anzusprechen. Regelmäßig sind sie auch in ihren Kontaktstellen Am Drosselberg 24, in der Rigaer Straße 9 und in der Kasseler Straße 3 anzutreffen.