Sanierung des Refektoriums im Erfurter Predigerkloster abgeschlossen

30.04.2021 12:08

In einer kleinen Andacht wurde am Donnerstag die denkmalgerechte Fertigstellung des Refektoriums im Erfurter Predigerkloster gefeiert.

Der Orgelneubau kann beginnen!

Die Innenansicht eines Refektoriums eines Klosters.
Foto: © Predigergemeinde

Die Erfurter Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann hatte sich im Rahmen der Haushaltsberatungen des Deutschen Bundestags bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Monika Grütters, dafür eingesetzt, dass für diesen Zweck Fördermittel in Höhe von 40.000 Euro zur „Förderung kultureller Einrichtungen und Aufgaben im Inland“ zur Verfügung gestellt werden. Diese Mittel wurden nun für Maler- und Putzarbeiten und den Einbau neuer Regelungstechnik eingesetzt. Mit Lottomitteln wurde eine neue Lautsprecheranlage finanziert.

Hintergrund ist der nun anstehende Bau einer neuen Orgel für diesen ehemaligen Speisesaal der Dominikanermönche. Der zweischiffige Saal, der vielen als schönster hochmittelalterlicher Raum in Mitteldeutschland gilt, wird vielfältig genutzt. So dient er der Predigergemeinde und dem evangelischen Ratsgymnasium als Winterkirche, wird aber dank seiner hervorragenden Akustik auch für Konzerte und die kirchenmusikalische Ausbildung genutzt. Das alles vor dem Hintergrund, dass die Predigerkirche und das Kloster die einzigen erhaltenen Orte des Wirkens von Meister Eckhart sind, dem großen Theologen und Mystiker des 13./14. Jahrhunderts.

So war diese kleine Feier Anlass zu Freude und Dankbarkeit in einer Zeit, in der viele Sorgen und Ängste herrschen. Das betonte auch die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Renate Wanner-Hopp, in ihrer Dankesrede.

Nun also kann der Orgelneubau beginnen. Dafür konnte die Orgelbauwerkstatt Claudius Winterhalter aus dem Schwarzwald gewonnen werden. Läuft alles nach Plan, könnte die neue Orgel im September 2022 zum ersten Mal erklingen.

Spenden sind weiterhin willkommen.