Stadtverwaltung Erfurt schiebt Mobilitätswende an

06.04.2022 09:02

Die Stadtverwaltung Erfurt unterstützt nicht nur die Aktion „Autofasten“, die noch bis zum Ostersamstag läuft. Die Mobilitätswende ist und bleibt ein wichtiger Punkt auf der Agenda der Verwaltung. Auch intern. Aus diesem Grund bietet die Stadt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedene Möglichkeiten, sich an der Mobilitätswende zu beteiligen.

Umfangreiches Angebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

„Um den Autoverkehr innerhalb der Stadt Erfurt zu verringern, hat die Stadtverwaltung ihr internes betriebliches Mobilitätsmanagement gestärkt. Sie fördert die Nutzung von nachhaltigen und umweltfreundlichen Verkehrsmitteln“, sagt Verkehrsdezernent Matthias Bärwolff. So steht den Mitarbeitenden eine Flotte von insgesamt 61 Fahrrädern, davon 28 E-Bikes und zwei Lastenräder mit E-Antrieb, zur Verfügung. Entsprechend hat sich auch die Lade-Infrastruktur für die E-Fahrzeuge an sechs Standorten des Verwaltungsfuhrparkes verbessert. Derzeit gibt es insgesamt 23 Ladepunkte für den betriebsinternen Gebrauch: sieben Ladesäulen mit zwei Ladepunkten sowie neun Wallboxen. An den Mobilitätsstandorten können die Mitarbeitenden aber nicht nur Energie tanken, sondern Fahrzeuge, Fahrräder, E-Bikes und ÖPNV-Monatskarten für ihren Dienstweg ausleihen. In diesem Jahr sollen drei weitere Verwaltungsstandorte dazu kommen – ausgestattet mit insgesamt sechs Ladesäulen und sieben Wallboxen.

Eine zusätzliche Offerte zur Mobilitätswende: Alle Verwaltungsmitarbeitenden erhalten einen Zuschuss zum Job-Ticket des ÖPNV. Damit geht die Stadtverwaltung als sozialer Arbeitgeber voran, denn mit dem Jobticket können Arbeitnehmer den ÖPNV günstiger nutzen – auch privat. Im Laufe des Jahres möchte die Stadtverwaltung zudem sogenannte „Job-Fahrräder“ zur Verfügung stellen. Diese können dann von allen Mitarbeitenden geleast und auch für den Privatgebrauch genutzt werden.

„Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Alternativen zum Auto ist groß, nicht nur innerhalb der Stadtverwaltung. Deshalb möchten wir auch andere Firmen und Betriebe in Erfurt animieren, einen Schritt in Richtung Mobilitätswende zu unternehmen“, so Bärwolff.

Mit den steigenden Spritpreisen wird deutlich, dass gerade Menschen mit geringen Einkommen überproportional betroffen sind. Daher steigt auch die Nachfrage nach besseren und günstigeren ÖPNV-Verbindungen zu Gewerbegebieten. Akteure aus der Wirtschaft fordern zunehmend gut ausgebaute Radwege, damit Handelszentren und Gewerbestandorte für Beschäftigte auch mit dem Rad gut erreichbar sind. Die Landeshauptstadt Erfurt will mit dem Job-Ticket und dem Job-Rad ein gutes Beispiel geben.

„Ein besonderer Dank gilt dem Team des Fuhrparkmanagement, ohne die all diese Angebote nicht denkbar wären“, bedankt sich der Beigeordnete Matthias Bärwolff.