Persönlich! … vorgestellt wird Karl Foerster

30.05.2022 14:29

Gerade mit Blick auf die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit 2022 weckt der Gärtner und Staudenzüchter Karl-Foerster schnell weiteres Interesse. Viele Pflanzenzüchtungen Foersters waren weit über die Grenzen der ehemaligen DDR bekannt. Kinder und Jugendliche aus Erfurt recherchieren nun zur Biografie des Gärtners.

Jugendliche schreiben Texte zum Leben und Wirken des Gärtners

ein Staudenbeet mit verschiedenen Pflanzen
Foto: Blick in den Karl-Foerster-Garten im Egapark während der Bundesgartenschau 2021. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Im Amt für Bildung in Kooperation mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis Thüringen e. V. und dem Ega-Campus entstand die Idee einer Projektserie zum Themenjahr „Zusammenwachsen“. Diese heißt „Persönlich! …vorgestellt wird“ und startet mit Karl Foerster.

Nun recherchieren 20 Kinder und Jugendliche aus Erfurt zur Biografie des Gärtners, sammeln Zitate und Namen der Züchtungen, die mitunter einige kuriose Hintergrundgeschichten haben. Schließlich gibt es dabei einen Rittersporn mit Namen „Jubelruf“, eine Flammenblume namens „Wennschon-Dennschon“ und einen Geißbart mit Namen „Zweiweltenkind“.

Außerdem geht es für einige Jugendliche ins Erfurter Stadtarchiv, um herauszufinden, was es mit dem Karl-Foerster-Garten im Egapark auf sich hat, wann er entstand und was einen Karl-Foerster-Garten besonders macht. Dabei geht es um verschiedene Fragen, zum Beispiel, ob Karl Foerster vielleicht einer der ersten Garten-Influencer, wie man es heute neudeutsch sagen würde, war. Auch geht es darum, was ein Garten für intelligente Faule ist und warum im Karl-Foerster-Garten ausschließlich Bäume aus Asien stehen.

Der Thüringer Autor Jens-Fietje Dwars unterstützt die Jugendlichen mit seiner Expertise beim Erstellen der Texte und der Wahl der richtigen Präsentationsform. So wird bis zum Herbst eine Broschüre mit der Textsammlung und passenden Motiven zu den Beiträgen aller Projektteilnehmer. Außerdem sollen Schautafeln mit Bildern und QR-Codes entstehen, durch die die Texte auch akustisch erlebbar werden.