Erfurts größte Fuß- und Radwegbrücke offiziell freigegeben

19.12.2022 15:18

Das Promenadendeck ist fertig. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde die neue Brücke am Schmidtstedter Knoten freigegeben. Der Freistaat Thüringen und die Stadt Erfurt haben hier insgesamt 14 Millionen Euro verbaut.

Luftaufnahme einer Brücke über ein Gewässer
Foto: Modern und elegant: Das neue Promenadendeck überspannt mit seinen zwei Brückenästen den Flutgraben und die Stauffenbergallee. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Auf kurzem Weg gelangen Fußgänger und Radfahrer nun vom Bahnhof in die Krämpfervorstadt und zukünftig in die geplante ICE-City Ost. Das verbindende Promenadendeck ist dabei völlig barrierefrei.

„Erfurt ist eine Stadt der Brücken mit aktuell 256 an der Zahl. Auf der Neuesten, Größten und wohl auch Elegantesten und stehen wir heute. Nach zwei Jahren Bauzeit haben wir mit der Fertigstellung der Brücke einen weiteren wichtigen Meilenstein im Ausbau der Radinfrastruktur in Erfurt erreicht. Doch das Promenadendeck ist viel mehr. Es soll im Sinne einer Promenade ein Platz für Begegnungen sein. Es lädt ein zum Spazierengehen, Radfahren, Innehalten“, sagt Oberbürgermeister Andreas Bausewein.

Mit insgesamt elf Metern Breite und 107 Metern Länge sind dafür beste Voraussetzungen geschaffen. Vor allem trägt das Treppendeck – das beide Brückenäste verbindet – mit seinen terrassenförmig angeordneten Sitzmöglichkeiten zur Aufenthaltsqualität bei.

Im Jahr 2020 starteten die Bauarbeiten maßgeblich mit dem Abriss der alten Brücke am Schmidtstedter Tor. Seither ging es kontinuierlich mit dem Ersatzneubau voran. Der Einhub der einzelnen Brückensegmente in diesem Jahr zählte dabei sicher zu den spektakulärsten Ereignissen, die von vielen interessierten Erfurtern verfolgt wurden.

Insgesamt nahm die Stadtverwaltung Erfurt 14 Millionen Euro in die Hand, um das Promenadendeck zu bauen. Zehn Millionen davon wurden vom Freistaat Thüringen aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Damit stellt das Promenadendeck Erfurts größtes Einzelinvestitionsprojekt des Tiefbau- und Verkehrsamtes seit der Wende dar.