„Haus der bunten Träume“ wird generalsaniert

24.02.2023 15:11

Der Kindergarten „Haus der bunten Träume“ in der Sofioter Straße 38 wird generalsaniert. Damit erfüllt die Stadt den lang und zurecht gehegten Wunsch nach einer Modernisierung für das in die Jahre gekommene Gebäude. Erste Überlegungen dazu gab es bereits 2010, 2021 wurde im zuständigen Ausschuss der notwendige Beschluss dazu gefasst.

Stadt investiert rund 5,5 Mio. Euro | Baubeginn im Mai

Die Visualisierung einer Kita
Foto: Ein Vorgeschmack darauf, wie der klassische DDR-Kindergartenbau nach der Sanierung aussehen soll. Foto: © Erfurt&Partner

Gestern wurden im Rahmen eines Elternabends Planung und Umsetzung vorgestellt. Gebaut wird in zwei Abschnitten, beide werden jeweils ca. anderthalb Jahre dauern. Der Baustart soll Anfang Mai erfolgen.  

Das Konzept des Kindergartens sieht eine Betreuung in fünf Familienbereichen für Kinder vom 1. Lebensjahr bis zum Schuleintritt vor und umfasst eine Gesamtkapazität von 175 Plätzen. Im Erdgeschoss soll die Betreuung der Kinder vom 1. bis 3. Lebensjahr erfolgen. Hier wird es auch eine Ausgabeküche mit Kinderrestaurant geben.

Im Zuge des Umbaus wird die Kita für den allgemeinen Besucher- und Benutzerverkehr barrierefrei gestaltet. Die Erschließung von Keller- und Erdgeschoss von außen erfolgt jeweils über eine Rampe, im Inneren wird es einen Aufzug geben. Zudem sind barrierefreie sanitäre Anlagen geplant.

Im Zuge der Generalsanierung werden die Freianlagen komplett neugestaltet, dabei bleibt der Baumbestand weitestgehend erhalten. Neben Zonen für Rückzug, Ruhe und Erholung, entstehen Spiel- und Bewegungsbereiche, die den verschiedenen Altersgruppen und Entwicklungsbedürfnissen gerecht werden. Getrennt von den Spielbereichen wird ein kleiner Garten mit Beeten und Obstbäumen angelegt.

„Zum Zeitpunkt der Entscheidung im Jahr 2021 sind wir von rund 4 Millionen Euro Baukosten ausgegangen. Aufgrund der Entwicklungen der letzten beiden Jahre und der Baupreissteigerungen gehen wir momentan von einer Kostensteigerung auf ca. 5,5 Millionen Euro aus“, so Arne Ott. Der Leiter des Amtes für Gebäudemanagement versicherte den Eltern gestern, dass die Belastung durch den Baustellenbetrieb für die Kinder so gering wie möglich gehalten wird.  „Bauen im laufenden Betrieb ist nicht komfortabel, aber hier aufgrund fehlender Ausweichkapazitäten leider alternativlos.“

Gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro wird die Stadtverwaltung darüber hinaus regelmäßige Informationsabende anbieten, dass die AWO als Träger der Kita und die Eltern jederzeit in die laufenden Baumaßnahmen einbezogen werden.