Stiftung Welt der Versuchungen zieht temporär in die Defensionskaserne

22.05.2025 16:09

Obwohl die Diskussion zwischen Stadtverwaltung und Stadtrat zur Nutzung der Defensionskaserne als Ausstellungsfläche noch laufen, konnte nun eine Zwischennutzung gefunden werden. Die Stiftung Welt der Versuchungen wird ab Herbst die Räumlichkeiten temporär bespielen. Die geplante Ausstellung soll am 24. Oktober 2025 eröffnet werden und bis zum 18. Januar 2026 andauern.

Ausstellung soll am 24. Oktober 2025 eröffnen

Foto: Oberbürgermeister Andreas Horn und Susanne Rockweiler, Chefkuratorin der Stiftung Welt der Versuchungen, in der Defensionskaserne Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Stiftung Welt der Versuchungen einen Partner gefunden haben, der die Defensionskaserne temporär belebt. Damit beenden wir den Leerstand und können das Potential der Räume öffentlich erlebbar machen“, so Oberbürgermeister Andreas Horn.

Die Stiftung Welt der Versuchungen errichtet am Huttenplatz ein Ausstellungshaus, das sich in einem Mix aus Wissenschaft und Kunst der Suchtprävention widmet. Dabei arbeitet sie mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie internationalen Künstlerinnen und Künstlern zusammen. In zwei Ausstellungen präsentierte sie sich bereits mit diesem neuartigen, ergänzenden Ansatz und belebte auch dabei Leerstände in der Stadt: 2023 war sie mit „On a night trip. Zwischen Glücksgefühl und Absturz?“ schon einmal auf dem Petersberg zu Gast. 2024 zeigte sie „Be.Like.Me. Social Media und ich in den ehemaligen Räumen der Buchhandlung Peterknecht am Anger. 2025 kehrt sie nun zurück in die mittlerweile weitgehend ertüchtigte Defensionskaserne auf dem Petersberg.

„Wir freuen uns sehr, unsere dritte Ausstellung an solch einem prominenten Ort in Erfurt zeigen zu dürfen“, so Susanne Rockweiler, Chefkuratorin der Stiftung Welt der Versuchungen. „Die Defensionskaserne ist mit der Ertüchtigung zu einem Juwel der Stadt geworden. Gleichzeitig hat sie sich einen gewissen Off Space-Charakter bewahrt und diese Lebendigkeit passt sehr gut zu uns.“